Gründungsradar 2016: Spitzenplatz für die Universität Bayreuth
Platz 7 unter den mittelgroßen Hochschulen in Deutschland – mit diesem Spitzenplatz beim „Gründungsradar“ des Stifterverbands beweist die Universität Bayreuth erneut ihre Ausnahmekompetenz: ihr besonders gründungsfreundliches Klima. Die oberfränkische Campus Uni wurde in drei von vier Bereichen mit „vorbildlich“ benotet und verbesserte sich im Vergleich zum letzten Radar um 22 Plätze. An der Umfrage beteiligt hatten sich 67 der 91 mittelgroßen deutschen Universitäten und Hochschulen (zwischen 5.000 und 15.000 Studierende).
„Bestätigung und starkes Signal an das Umfeld und in die Universität hinein“, nennt dies Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible: „Damit erweist sich als richtig, was wir seit Jahren an der Universität Bayreuth in Fokus haben: unseren Studierenden Gründergeist vermitteln und ihnen Unternehmermut machen.“
Der Stifterverband gibt nun bereits zum dritten Mal den Gründungsradar heraus. Darin wird erhoben, inwiefern Hochschulen ihre Funktion als Ideenschmieden im „Innovationsökosystem“ Deutschlands wahrnehmen. Untersucht werden dabei Hochschulen unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Profilen. Vier Bausteine sind nach Ansicht der Macher des Gründungsradars ausschlaggebend: Institutionelle Verankerung der Gründungsförderung an der Universität (Baustein 1), Gründungssensibilisierung bei Studierenden und Wissenschaftlern/-innen (Baustein 2) , Unterstützung interessierter Gründer/-innen (Baustein 3) , Gründungsaktivitäten (Baustein 4). Dabei konnte sich die Universität Bayreuth um beeindruckende 22 Plätze verbessern (die Bausteine 1 – 3 wurden als vorbildlich bewertet). Sie landete nach Platz 29 in 2013 (Gesamtpunktzahl 8,4 / 55 teilnehmende Hochschulen) im aktuellen Gesamtranking des Gründerradars mit einer Gesamtpunktzahl von 10,2 auf Platz 7.
Das gute Abschneiden kommt nicht von ungefähr: Die Hochschulleitung hat die Gründungsförderung an der Universität Bayreuth in den vergangenen Jahren massiv ausgeweitet und sieht sich „in der Verantwortung, mit einem Ausbau dieses Handlungsfelds die Entwicklungs- und Innovationsfähigkeiten an der Hochschule zu stärken“, wie Präsident Leible betont. Aktivitäten rund um den Themenkomplex „Gründung und Transfer“ sind heute zentrale Aufgabe der Universität Bayreuth.
„Wir bieten Veranstaltungen im Bereich Entrepreneurship fakultätsübergreifend an“, berichtet Prof. Dr. Torsten Eymann, seit 2015 Vizepräsident für Informationstechnologie und Entrepreneurship der Universität Bayreuth. Bereits heute beinhalten an der Universität Bayreuth zwölf Professuren relevante Themen für Entrepreneurship und Innovation in Vorlesungen, Seminaren oder Blockveranstaltungen für Studierende aller Fakultäten. Seit 2011 können Studierende der Universität Bayreuth ein „Zertifikat Entrepreneurship“ erwerben. Außerdem arbeitet die Universität Bayreuth eng mit Gründerinitiativen – Gründerforum, Enactus etc. – und regionalen Verbundpartnern – Stadt, Landkreis, Kammern – zusammen.
Voraussetzungen dafür waren die strategische Verankerung in der Hochschulleitung durch einen Vizepräsidenten und die Einrichtung einer eigenen Stabsabteilung Entrepreneurship und Innovation. Unter Leitung von Dr. Petra Beermann wird hier aktiv Gründungsunterstützung sowie Wissens- und Technologietransfer geleistet. Sie nennt die Ziele: „Wir wollen unsere Studierenden zu unternehmerischem Denken und Handeln befägigen, wollen die Gründungszahlen bzw. die innovativen Gründungen erhöhen, die Innovationstätigkeit in etablierten Unternehmen ebenso. Nicht zuletzt schaffen wir damit eine nachhaltige Stärkung der Region Oberfranken.“
„Die Universität Bayreuth hat also die Voraussetzungen geschaffen und sich als ‚Entrepreneurial University‘ etabliert“, fasst Präsident Leible zusammen und fügt hinzu: „So wurden allein im Jahr 2015 über 100 Gründungsideen an der Universität entwickelt. Deshalb auch das gute Abschneiden im Rahmen des Gründungsradars 2016.“
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