Weltfrauentag – Auch Forchheim kann noch bunter werden
Lisa Badum besucht Empfang von Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2017 erklärt Lisa Badum, Direktkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für die Bundestagswahl:
„Herzlichen Glückwunsch an alle Frauen! Wir feiern die Rechte und Chancen, die Frauen sich gegen viele Widerstände in unserer Gesellschaft erkämpft haben! Wir bleiben jedoch wachsam, denn weltweit und in Deutschland sind feministische Errungenschaften in Zeiten von Trump und AfD in Gefahr. Gerade jetzt sind wir Frauen gefragt.
Die Women’s Marches in Washington haben aber auch gezeigt, dass viele Menschen solidarisch für eine offene, feministische Gesellschaft und gegen nationalistische Ideologien und rassistische Hetze einstehen wollen.
Empfang einer kämpferischen Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig
Gestern durfte ich als Helene-Weber Preisträgerin dem Empfang zum Internationalen Frauentag von Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig beiwohnen.
Schwesig verwies auf ihre Erfolge wie die Quote für Aufsichtsräte: Der Zwischenstand zum 8. März: Alle börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen, die 2016 neue Aufsichtsratsposten zu besetzen hatten, haben sich an die feste Quote gehalten. Aber auch für Frauen in Pflegeberufen und alleinerziehende Mütter plant Schwesig gesetzliche Verbesserungen noch in dieser Wahlperiode.
Besonders freut mich aber, dass das Bundeskabinett heute endlich die Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt ratifiziert, ein überparteilicher Erfolg von Frauen im Bundestag.
In den letzten Jahren haben wir in Deutschland viel erreicht: Nein heißt Nein ist endlich Gesetz und ein Anfang bei der Besetzung von Spitzenfunktionen in der Wirtschaft mit Frauen ist gemacht. Aber noch immer gibt es viel zu tun. Frauen verdienen im Durchschnitt immer noch 21 Prozent weniger als Männer und Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist alltäglich.
Wir wollen Frauenrechte konsequent durchsetzen! Dem Rechtsruck setzen wir unsere Vorstellung einer gleichberechtigten Gesellschaft entgegen, in der alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft oder Religion frei leben können.
Auch Forchheim kann noch bunter werden – Mehr weibliche Straßennamen
Auch in Forchheim gibt es eine lebendige und bunte Zivilgesellschaft. Die tolle Beteiligung am One Billion Rising Day auf dem Rathausplatz in jedem Jahr ist ein Zeichen dafür. Wir können Frauen jedoch in der Stadt noch sichtbarer machen und ihnen mehr Raum geben. Wie kann es beispielsweise sein, dass in Forchheim 114 Straßen nach Männern benannt sind und nur 6 nach Frauen? Dabei gibt es noch dazu viele fragwürdige Namensgeber wie NS-Größen wie Hans Räbel oder Karl Poiger. Hier stellt sich die Frage, ob Straßen nicht umbenannt werden können. Mindestens sollten aber neue Straßen nur nach Frauen benannt werden, z.B. nach Friedensnobelpreisträgerinnen.
Auch eine Stadtführung aus weiblicher Sicht würde großes Interesse hervorrufen: Wie haben Frauen die Stadt gestaltet und geprägt? Bisher gibt es eine solche Führung nicht, die Touristinformation ist jedoch nach Auskunft offen dafür.
Wer mitarbeiten möchte kann sich gern unter info@lisa-badum.de melden.“
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