Diözesanmuseum Bamberg zeigt Werke des Allgäuer Künstlers Manfred Scharpf

Die Bilder von Manfred Scharpf kontrastieren die Werke des Bamberger Diözesanmuseums. Zwischen den Kaisermänteln ist sein Werk „Templum Europae“ zu sehen, das in der Form der deutschen Kaiserkrone die Auflösung und Neuformung Europas thematisiert. Foto: Erzbistum Bamberg/Hendrik Steffens
Die Bilder von Manfred Scharpf kontrastieren die Werke des Bamberger Diözesanmuseums. Zwischen den Kaisermänteln ist sein Werk „Templum Europae“ zu sehen, das in der Form der deutschen Kaiserkrone die Auflösung und Neuformung Europas thematisiert. Foto: Erzbistum Bamberg/Hendrik Steffens

Sonderausstellung „REVELATIO – Das Heben des Schleiers“

Unter dem Titel „Manfred Scharpf: REVELATIO – Das Heben des Schleiers“ eröffnet das Diözesanmuseum Bamberg am Freitag, 10. März, seine neue Sonderausstellung. Sie präsentiert bis 14. Mai über 30 zum Teil mehrteilige Werke des Allgäuer Künstlers Manfred Scharpf. Die Tafelgemälde des 1945 geborenen, in Leutkirch tätigen Malers zeichnen sich durch eine altmeisterliche, feinmalerische Raffinesse aus, die in bewusster Weise kontrastiert mit den inhaltlichen Darstellungen. Seine Bilder, die sich gegen die entwürdigenden Absurditäten unserer Zeit richten, sieht er als eine Art „Qualitätssicherung des Menschlichen“.

Die Bilderzyklen von Manfred Scharpf setzen sich mit Themen unserer Zeit auseinander. Er schafft damit ein Kompendium der Verstörungen, der Süchte und Hoffnungen, die uns bewegen oder lähmen – und bringt uns gleichzeitig das Kraftpotenzial mittelalterlicher Altäre nahe. Mit den künstlerischen Mitteln der Vergangenheit führt der Maler höchst aktuell unser Zeitalter vor Augen, zeigt die Wesenszüge auf, die für unsere Ära bestimmend sind.

Im Zentrum der Ausstellung steht das Flügelretabel „Beatrice – Weg aus dem Dunkel“, auch „Neuer Wurzacher Altar“ genannt, das auf die Flügelgemälde des „Wurzacher Altares“ von Hans Multscher (1437) Bezug nimmt, diese aber mit völlig neuem, gesellschaftskritischen Inhalt füllt und ihr eine neue Mitte gibt. Um dieses zentrale Werk gruppieren sich weitere Arbeiten aus den letzten 20 Jahren.

Die Ausstellung dauert vom 10. März bis 14. Mai 2017 und ist von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr zu besichtigen. Erwachsene zahlen 4 Euro Eintritt, der ermäßigte Eintritt beträgt 3 Euro. Kinder unter 15 Jahren in Begleitung ihrer Eltern haben freien Eintritt.

Weitere Informationen sind erhältlich beim Diözesanmuseum Bamberg, Domplatz 5, 96049 Bamberg, Telefonnummer: 0951/ 502-25 02 oder 0951/ 502-25 15, E-Mail: dioezesanmuseum@erzbistum-bamberg.de