Betrüger täuschen Angestellte
OBERFRANKEN / PEGNITZ, LKR. BAYREUTH. Immer wieder versuchen Betrüger mit Anrufen bei Geschäften, die Guthabenkarten verkaufen, an deren Aktivierungsnummern zu gelangen, um kostenpflichtige Dienstleistungen zu nutzen oder online einzukaufen. So passierte es auch einer Supermarktangestellten am frühen Samstagabend in Pegnitz, die am Telefon gutgläubig an angebliche Berechtigte Bezahlcodes herausgab. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Angestellte erhielt gegen 17 Uhr den Anruf der vermeintlichen Zentrale der Supermarktkette. Dort forderte man die Frau auf, mehrere Gutscheinkarten eines Multimedia-Unternehmens in die Kasse einzuscannen, da die Karten angeblich aus dem Verkauf genommen werden sollen. Anschließend übermittelte die Angestellte dann telefonisch die Aktivierungscodes der Karten mit einem Gegenwert von mehreren tausend Euro.
Die Betrüger gehen bei dieser Masche immer professioneller vor und überzeugen ihre Opfer meist durch seriöses Auftreten, geschickte Gesprächsführung und Wissen um interne und technische Vorgänge. Es gab auch bereits Fälle, bei welchen im Telefondisplay die tatsächliche Telefonnummer der zuständigen Zentrale oder Hotline angezeigt wurde.
Die Oberfränkische Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und rät:
- Ganz gleich unter welchem Vorwand, geben Sie niemals Aktivierungsnummern von Guthabenkarten am Telefon weiter.
- Überprüfungen von autorisierten Personen erfolgen nicht am Telefon. Sollten solche verdächtigen Anrufe eingehen, notieren Sie sich die Telefonnummer und den Name des Anrufers und verständigten Sie umgehend die Polizei.
Neueste Kommentare