Ausstellung im Kunstmuseum Bayreuth: Alfred Hrdlicka – „Wie ein Totentanz“
Der österreichische Künstler Alfred Hrdlicka (1928 – 2009) war ein großartige Zeichner, Graphiker und Bildhauer. Im Kunstmuseum Bayreuth werden von ihm zahlreiche Radierungen und einige Skulpturen bewahrt. Außerdem steht vor dem Haus ein Bronzeguß nach einer Steinskulptur: der „Marsyas I“, die in der Brautgasse auf das Museum hinweist
1974 – dreißig Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler – brachte Alfred Hrdlicka seinen Zyklus „Wie ein Totentanz – die Ereignisse zum 20. Juli 1944“ heraus: 53 großformatige Blätter in der ihm eigenen, drastischen Bildwelt und mit allen Finessen der Radiertechnik. In ihnen nahm er die Grausamkeit und Banalität des Nationalsozialismus zum Anlass, schlug einen Bogen durch die europäische Geschichte und thematisierte aktuelle Unrechtsregime, wie zum Beispiel die Militärjunta in Chile.
Bis heute haben die Blätter von ihrer Aktualität nichts eingebüßt.
Diese Radierfolge stellt einen der Hauptaspekte der Hrdlicka-Sammlung im Kunstmuseum Bayreuth dar. Sie wird zusammen mit der Bronze „Marsyas I“, die in der Brautgasse auf das Museum hinweist, im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen.
Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 12. März 2017, um 11 Uhr, laden wir herzlich ins Kunstmuseum Bayreuth / Altes Barockrathaus ein.
Die Ausstellung ist bis zum Ostermontag, 5.6. zu sehen. Wie immer begleitet sie ein umfangreiches museumspädagogisches Programm mit Vorträgen, Führungen und praktischen Angeboten speziell für Schulklassen.
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