Forchheimer Ausbildungsmesse will mehr Azubis werben
Bereits zum 17. Mal jährt sich in diesem Jahr die Forchheimer Ausbildungsmesse im Beruflichen Schulzentrum Forchheim (BSZ). Unter der Organisation der Wirtschaftsförderung des Landkreises, der BSZ und dem Arbeitskreis SchuleWirtschaft Forchheim stellen sich in diesem Jahr 94 Unternehmen vor, in mehr als 20 Vorträgen können sich die Besucher von sozialen Berufsthemen wie der Altenpflege über Bildungswege der Fachoberschule bis hin zu Ausbildungsmöglichkeiten bei der Siemens AG informieren.
„In den letzten Jahren sind viele Lehrstellen unbesetzt geblieben. Wir merken schon, dass die Unternehmen nun mehr dafür tun, Azubis für sich zu werben, auch indem sie ihre Messestände bei uns professionalisieren“, meint Martin Haendl, Leiter des Bildungsbüros Forchheim. Das lasse sich schon an der Qualität der Stände erkennen, die sich in den letzten Jahren deutlich verbessert habe. Und Schulleiterin Elisabeth Bräunig fällt auf: „An den Messeständen sind mittlerweile viele Azubis, die von den Unternehmen eingesetzt werden, um neue Azubis zu werben. Den meisten jungen Menschen fällt es eben doch leichter, mit Gleichaltrigen ins Gespräch zu kommen als mit dem Firmenchef.“
Von 10 Uhr bis 14 Uhr können sich die Besucher über verschiedenste Unternehmen und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Neben den Messeständen in der Aula und der Halle des Beruflichen Schulzentrums, die kurzerhand zur Messehalle umfunktioniert wird, werden sich auch drei Infomobile präsentieren. Neu dabei ist in diesem Jahr das Infomobil des XXXL Neubert, die mit einer aktiven Küchenmontage für sich werben wollen. „Wir haben in diesem Jahr bewusst auf ein Motto verzichtet“, so Katharina Dornisch von der Wirtschaftsförderung. „Stattdessen bekommen in diesem Jahr die Innungen die prominente Platzierung in der Aula des Berufsschulzentrums.“
Einige weitere Stände werden ebenso auf einen praktischen Einblick in ihre Ausbildungsberufe setzen. So wird beispielsweise die Bayerische Milchindustrie die Herstellung von Käse zeigen, während Metallbau Hertling eine Schweißvorführung präsentieren will. Die Berufliche Fachschule für Kinderpflege sorgt währenddessen im Obergeschoss des Schulgebäudes für Programm.
Auch die Fördermöglichkeiten von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen bilden einen Punkt, der für viele Azubis wichtig ist. „Wir wollen Ausbildungsförderung oder Meister-Bafög ebenso zum Thema machen, wie die Ausbildungen selbst. Auch über die Möglichkeiten, wie sich Ausbildungen als Basis nutzen lassen, um danach beispielsweise zu studieren, wollen wir informieren“, erklärt Martin Haendl, der in diesem Zusammenhang auch die enge Zusammenarbeit mit den Fachoberschulen betont.
Erstmalig wollen die Veranstalter nun auch eine Befragung der Besucher durchführen, bis dato wurden allein die Unternehmen befragt. „Wir wollen einfach klären, ob die Besucher bereits mit gezielten Erwartungen und Vorstellungen zu uns kommen und ob sich diese Erwartungen dann auch erfüllen. Die Azubis der Zukunft sind schließlich die Zielgruppe, die wir in erster Linie erreichen wollen“, so Katharina Dornisch. Den Auftakt der bewährten Veranstaltung wird Landrat Dr. Hermann Ulm um 9:30 Uhr mit einem kurzen Grußwort an die Aussteller und geladenen Gäste bilden.
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