Tourismus im Landkreis Bamberg setzt Höhenflug fort
„Rekord in der Tourismusbilanz!“
„Das Tourismusjahr 2016 war das bisher erfolgreichste im Landkreis Bamberg! Wir konnten deutliche Zuwächse bei den Gästeankünften und Übernachtungen und absolute Rekordwerte verzeichnen“, so Landrat Johann Kalb bei der Pressekonferenz zur Tourismusentwicklung im Landkreis Bamberg kurz nach Bekanntwerden der neuesten Zahlen vom Bayerischen Landesamt für Statistik.
Landkreis Bamberg auf Platz 1 im oberfränkischen Landkreisvergleich
Die touristische Nachfrage ist seit mehreren Jahren deutlich gestiegen. Dabei bricht das Jahr 2016 alle bisherigen Rekorde. Im gewerblichen Sektor (Betriebe mit zehn oder mehr Betten, inkl. Camping) gab es bei den Gästeankünften eine Steigerung um 6,7 % auf 212.726, bei den Übernachtungen erfolgte eine Zunahme von 10,3 % auf nun 397.168. Mit diesen Zuwachsraten liegt der Landkreis Bamberg im oberfränkischen Landkreisvergleich auf Platz 1. Bayernweit lagen die Übernachtungszuwächse 2016 bei 3,1 %, in Franken bei 3,3 %.
Hohe Attraktivität lockt Besucher aus dem In- und Ausland an
Die Zahlen unterstreichen erneut die hohe Attraktivität des Landkreises für Gäste aus dem In- und Ausland. So trug einerseits die sicherlich weiterhin starke Nachfrage im Inlandtourismus zu dieser positiven Entwicklung bei. So kamen vor allem Gäste aus den Bundesländer Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ins Bamberger Land. Aber auch bei den Gästen aus dem Ausland konnte mit rund 45.700 Übernachtungen, ein Anteil von immerhin 11,5 % an allen Übernachtungen, ein Zuwachs von +3 % verzeichnet werden.
Im Schnitt blieben die Gäste für 1,9 Tage im Landkreis – im Vergleich zum Vorjahr (1,8 Tage) eine leichte Steigerung der Aufenthaltsdauer. Die Bettenkapazität in den erfassten 76 gewerblichen Betrieben war zwar mit 3.146 leicht rückläufig (minus 13 Betten), dennoch stieg die Bettenauslastung auf nunmehr 33,7 %.
Zu den positiven Zahlen aus dem gewerblichen Bereich kommen noch die nicht in der offiziellen Statistik erfassten Übernachtungen in Privatquartiere mit weniger als 10 Betten: Aktuell sind rund 200 Anbieter von Ferienwohnungen und Privatzimmern im Landkreis registriert, die einen zunehmend größeren Anteil im Übernachtungssektor gerade für Familien sowie für Reisende mit mittleren und niedrigeren Einkommen bilden. Rechnet man diese Zahlen zu den offiziellen Zahlen dazu, so kommt der Landkreis Bamberg erstmals weit über 400.000 Übernachtungen
„Es ist zum einen die enge Kooperation mit unseren Tourismuspartnern, etwa den regionalen Tourismusverbänden, der Stadt Bamberg und unseren Gemeinden, die zur positiven Entwicklung mit beigetragen hat. Es sind aber in erster Linie die Leistungsanbieter in Hotellerie, Gastronomie, Freizeit- und Kultureinrichtungen, die mit neuen Konzepten und Investitionen in Angebot, Service und Qualität ihren entscheidenden Beitrag für diese erfolgreiche Entwicklung leisten“, so Landrat Kalb.
Auch in Zukunft qualitativ hochwertige Angebote und immer neue Themen
Entscheidend für die Zukunft wird sein, dass sich die regionalen Tourismusakteure mit neuen Themen und qualitativ hochwertigen Angeboten weiterhin nachhaltig am Markt profilieren, um die Urlaubsgäste an die Region zu binden, die Aufenthaltsdauer zu verlängern und die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Ein positives Beispiel sei der Baumwipfelpfad bei Ebrach und dessen erfreulich hohe Besucherfrequenz im ersten Jahr seit seiner Eröffnung, so Landrat Kalb.
Seitens des Landkreises werden als besondere Herausforderungen die weitere Förderung qualitativ hochwertiger Übernachtungs- und Gastronomieangebote und die Entwicklung und Vermarktung von familienfreundlichen Angeboten gesehen. Außerdem wird in Kooperation mit dem Bamberg Tourismus & Kongress Service im Frühjahr eine neue „Bamberger Land-Card“ für Urlaubsgäste erscheinen.
„Apropos Rekordwerte: Landkreis und Stadt Bamberg haben 2016 zusammen erstmalig die Grenze von 1 Mio. Übernachtungen überschritten“, so Landrat Kalb. „Ein deutliches Signal, dass wir mit unserer Tourismuskooperation Stadt und Landkreis Bamberg auch weiterhin auf dem richtigen Weg sind.“
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