Bamberg: Vater mit Söhnen nach gewalttätiger Auseinandersetzung in Haft

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg

Bei einer körperlichen Auseinandersetzung am Samstagnachmittag in einer Asylbewerberunterkunft erlitten ein 35-Jähriger und seine 30 Jahre alte Frau Verletzungen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg ermitteln gegen die drei Tatverdächtigen wegen eines versuchten Tötungsdelikts und gefährlicher Körperverletzung. Auf Veranlassung Antrag der Staatsanwaltschaft sitzen befinden sich der Vater und seine beiden jugendlichen Söhne inzwischen in Untersuchungshaft.

Gegen 15.30 Uhr fiel einer Streifenbesatzung der Bamberger Stadtpolizei der 35-jährige Mazedonier auf dem Unterkunftsgelände im Erlenweg auf, da er am Kopf verletzt war und stark blutete. Nach den bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft waren er und seine Ehefrau mit den zwei Jugendlichen im Alter von 15 und 14 Jahren sowie deren 35-jährigen Vater in Streit geraten. Die Situation spitzte sich offenbar immer weiter zu und die drei Tatverdächtigen schlugen in deren Verlauf unter anderem mit Metallstangen auf das Ehepaar ein. Rettungskräfte brachten den blutenden Mann zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.

Die Polizeibeamten konnten die drei ebenfalls mazedonischen Staatsangehörigen kurz darauf in der Nähe des Tatorts vorläufig festnehmen. Zu diesem Zeitpunkt trugen die beiden Jugendlichen die vermutlichen Tatwerkzeuge noch bei sich, woraufhin die Polizisten die Stangen sicherstellten.

Das Fachkommissariat der Kripo Bamberg hat die umfangreichen Ermittlungen gegen das Trio aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bamberg ordnete die Begutachtung der Verletzungen durch einen Arzt des Instituts für Rechtsmedizin an. Zwischenzeitlich erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung gegen die zwei Jugendlichen und ihren Vater. Beamte brachten sie am Sonntag in verschiedene Justizvollzugsanstalten.