AOK Bamberg: Fasching ohne Kater
Bis zum Aschermittwoch am 1. März wird es auf Faschingsbällen und bei Umzügen wieder hoch hergehen. Häufig sind beim Feiern auch alkoholische Getränke mit im Spiel. Bei stärkerem Alkoholkonsum muss man allerdings mit den typischen Katereffekten, wie Brummschädel, Übelkeit, Herzklopfen und Nachdurst rechnen. „Beim Abbau des Alkohols wird sehr viel Wasser über die Nieren ausgeschieden, wodurch auch vermehrt Mineralstoffe verloren gehen,“ erklärt Doris Spoddig, Ernährungsfachkraft bei der AOK-Direktion in Bamberg. Meist greifen die angeschlagenen „Narren“ bei derartigen Nachwirkungen auch noch zum falschen Mittel: Kaffee löscht den Nachdurst nicht und beeinflusst auch nicht den Alkoholspiegel im Blut.
Alkoholfreie Getränke und gehaltvolle Speisen zur Vorbeugung
Alkohol wirkt auf leeren Magen besonders stark und schnell. „Bei einer ‚guten Grundlage’ im Magen steigt die Alkoholkonzentration im Blut langsamer an, weil dadurch der Alkohol länger im Magen bleibt und später in den Darm gelangt“, so Spoddig. Neben der Magenfüllung beeinflussen die Trinkgeschwindigkeit und die Art des Getränks, ob jemand rascher betrunken wird. Warme, zuckerreiche oder kohlesäurehaltige alkoholische Getränke beschleunigen die Aufnahme. Wer dem Alkohol nicht ausweichen kann oder will, sollte überdies bei einer Sorte bleiben und ein Durcheinander von Bier, Wein, Sekt oder Cocktails vermeiden. Auf „harte“ Drinks oder Schnaps sollte man ganz verzichten. Umsichtige Gastgeber bieten auf privaten Faschingsfeten gerne alkoholfreie Cocktails an. Diese bekommt man auch als Alternative in vielen Gaststätten. Einem Cocktail sieht man nicht an, ob und wie viel Alkohol drin steckt. „Ein Mixgetränk ohne Prozente schmeckt genauso gut und Sie können einen klaren Kopf behalten,“ so Spoddig. Überhaupt sollte in langen Faschingsnächten zwischendurch immer kräftig der Durst mit Mineralwasser oder Fruchtsaftschorle gelöscht werden. Das senkt nicht den Alkoholspiegel, kann aber die Trinkmenge an alkoholischen Getränken verringern. Der Mineralstoffspeicher lässt sich auch etwas wiederauffüllen, wenn man vor dem Zu-Bett-Gehen noch ein großes Glas Mineralwasser trinkt.
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