MdB Hartmut Koschyk zur Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Region
Zu den von der Bundesagentur für Arbeit für den Monat Januar bekannt gegebenen Zahlen erklärt der Bayreuth-Forchheimer Bundestagsabgeordnete und Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk:
„Laut vorliegendem Arbeitsmarktbericht der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof machte sich der anhaltende Wintereinbruch auch auf dem Arbeitsmarkt der Region deutlich bemerkbar. Schnee und Eis ließen die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen Monat auf 12.624 anwachsen. Erfahrungsgemäß ist es auf dem Arbeitsmarkt im Januar ruhig und es werden nur wenige Arbeitskräfte eingestellt. Dennoch zeigt sich laut Sebastian Peine, Leiter der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof, der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk auch während des Winters sehr robust. Mit 5,0 Prozent war zudem die niedrigste Arbeitslosenquote in einem Januar im Agenturbezirk seit 1980 zu verzeichnen. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,2 Prozent. Des Weiteren stehen im Vergleich zum Vorjahr mit 4.200 offenen Stellen nahezu 30 Prozent mehr Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region zur Verfügung.
Auch im Raum Bayreuth sorgte der Wintereinbruch für steigende Arbeitslosenzahlen, sowohl in der Stadt als auch im Landkreis blieb die Arbeitslosigkeit aber unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt waren im Januar 4.642 arbeitslose Männer und Frauen zu verzeichnen, 267 weniger als im Januar 2016. Gegenüber dem Vormonat stieg die Arbeitslosenquote in der Stadt um 0,8 Pro-zentpunkte auf 5,9 Prozent, im Landkreis Bayreuth erhöhte sie sich um 0,9 Prozentpunkte und lag damit im Januar bei 4,0 Prozent. Über die Weihnachtsfeiertage ging laut Arbeitsmarktbericht die Nachfrage nach Arbeitskräften im Raum Bayreuth deutlich zurück, doch seit Jahresbeginn meldeten die Arbeitgeber wieder vermehrt Stellen aus allen Branchen und Berufsgruppen. Rund 360 offene Stellen wurden dem Bayreuther Arbeitgeberservice gemeldet. Gesucht wurden insbesondere Kräfte für den Saisonstart im Bau- und Baunebengewerbe. Auch der Hotel- und Gastronomiebereich meldete Bedarf. Im kaufmännischen Bereich wurde schwerpunktmäßig für Rechtsanwalts- und Steuerkanzleien sowie Call-Center gesucht.
Deutschlandweit ist der Arbeitsmarkt gut in das neue Jahr gestartet. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar allein aus jahreszeitlichen Gründen auf 2.777.000 angestiegen. Saisonbereinigt gab es laut Bundesagentur für Arbeit einen Rückgang von 26.000 im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr waren 143.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind zudem im Vergleich zum Vorjahr weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 24.000 gestiegen. Mit 43,59 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 233.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit von Oktober auf
November saisonbereinigt um 22.000 zugenommen. Insgesamt waren im November 31,72 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 332.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Auch in unserer Region belegen die vorliegenden Zahlen für den Berichtsmonat Januar, dass sich der Arbeitsmarkt trotz des jahreszeitlich bedingten Zuwachses robust zeigt. Auf dieser Konstanz dürfen wir uns jedoch nicht ausruhen. Für die unionsgeführte Bundesregierung hat die Fortsetzung der erfolgreichen Politik für Arbeit der zurückliegenden Jahre weiterhin oberste Priorität. Ich bin zuversichtlich, dass der Arbeitsmarkt in unserer Region weiterhin stabil bleibt und sich im Frühjahr weiter positiv entwickeln wird.“
Neueste Kommentare