Bamberger Maria-Ward-Schule feiert 300. Geburtstag
Gymnasium und Realschule in Bamberg begehen Jubiläum mit Festschrift und vielen Veranstaltungen
Mit einem großen Jubiläumsprogramm und einer Festschrift feiert die Maria-Ward-Schule Bamberg in diesem Jahr ihr 300-jähriges Bestehen. Mit „Anerkennung und Dankbarkeit“ blickt Erzbischof Ludwig Schick auf die Schulgeschichte zurück und erinnert an die Namensgeberin: Mary Ward (1585 bis 1645) habe durch ihre Gemeinschaft der Englischen Fräulein, heute Congregatio Jesu, Pionierarbeit bei der Frauenförderung geleistet, wovon viele Generationen profitiert hätten.
2002 übernahm das Erzbistum Bamberg die Trägerschaft, um die wertvolle und wichtige Arbeit der Schwestern fortzusetzen. Das vormalige Institut der Englischen Fräulein wurde 2004 offiziell in Maria-Ward-Schule Bamberg der Erzdiözese Bamberg umbenannt. Um die Schule zukunftsfähig zu erhalten, wurde sie in den vergangenen Jahren aufwändig modernisiert, wofür im Haushalt des Erzbistums 15 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Für die Bildung der jungen Menschen sei es der Kirche wichtig, dass „zum Verwertungswissen das Wertewissen hinzukommt“, so Schick. Fundament des Wertewissens seien das Evangelium, der christliche Glaube und die Tradition der Kirche. In der Trägerschaft des Erzbistums Bamberg befinden sich acht Schulen.
Ministerpräsident Horst Seehofer würdigt in seinem Grußwort, dass die Jubiläumsschule den 1200 Schülerinnen einen Weg zeige, wie man christlich und weltoffen lebt. Nach Worten von Kultusminister Ludwig Spaenle bereichert die Schule die Bildungslandschaft in Bamberg und darüber hinaus. Und Oberbürgermeister Andreas Starke dankt dem Erzbistum, dass es mit der Modernisierung den Schulstandort Bamberg stärke.
Die Leiterin des Gymnasiums, Oberstudiendirektorin Ingrid Käfferlein, betont die bis heute enge Verbindung mit den Schwestern der Congregatio Jesu, die sich auch in den gemeinsamen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zeige. Realschuldirektorin Barbara Hauck betont: „Den Geist Mary Wards weiterzutragen ist uns 2017 ebenso ein Anliegen wie zu den Anfängen der Schule.“ Wertvolles zu erhalten und mit Reformen im Bildungssystem auf die gesellschaftlichen Entwicklungen zu reagieren, bleibe der Auftrag.
Das Festjahr beginnt am kommenden Montag, 30. Januar, um 19 Uhr mit einem Gottesdienst mit Musik aus der Zeit Mary Wards. Am 6. Mai findet ein Ehemaligentreffen statt. Am 12. Mai (17 Uhr) bietet Prof. Heidrun Alzheimer einen ikonografischen Rundgang über „Die Marienbildnisse im Institut der Maria-Ward-Schwestern“. Am 14. Mai ist ein Konzert mit dem Vokalensemble „Schwester hochfünf“ geplant, am 25. Juni (10 Uhr) feiert Erzbischof Schick einen Fest- und Dankgottesdienst. Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird ein Festakt am 14. Juli sein. Im Stadtarchiv und im Diözesanmuseum wird vom 15. September bis 19. November eine Sonderausstellung zum Jubiläum gezeigt. Im Oktober organisiert die Schule eine Romreise. Weitere Termine und Informationen sind unter www.maria-ward-gymnasium-bamberg.de und www.maria-ward-realschule-bamberg.de abrufbar.
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