Bamberger GAL will Kita-Netzwerkstelle im Jugendamt
Bundesprogramm „KitaPlus“ soll bei Ausbau des Kinderbetreuungsangebots helfen
500 Betreuungsplätze in Kindergärten und Kinderkrippen müssen in den nächsten vier Jahren neu geschaffen werden, wenn alle Kinder mit Betreuungsbedarf gut untergebracht werden sollen. „Dahinter steckt auch eine große Herausforderung für das Jugendamt, von dem natürlich erwartet wird, dass es diese Entwicklung aktiv anstößt, begleitet, koordiniert und neue Anbieter gewinnt“, meint Tobias Rausch von der GAL-Stadtratsfraktion und bringt deshalb per Antrag den Vorschlag ein, sich am „Bundesprogramm KitaPlus“ zu beteiligen.
Mit Bundesmitteln fördert das Familienministerium so genannte „Netzwerkstellen KitaPlus“ bei den Jugendämtern. Sie sollen kommunale Strategien entwickeln, um ein bedarfsgerechtes Angebot auszubauen und dazu alle Akteure – von Kita-Trägern über Jobcenter und Arbeitgeber bis hin zu Elternvereinen – miteinander vernetzen. „Genau das ist für Bamberg wichtig“, meint Tobias Rausch, „denn hier brauchen wir gerade neue Formen der Kinderbetreuung wie etwa Großtagespflege, Tageseltern, Elterninitiativen oder Betriebskindergärten, die das vorhandene Angebot ergänzen – und zwar schnell.“
Die Förderung der KitaPlus-Netzwerkstellen läuft nur in den Jahren 2017 und 2018 und ist zahlenmäßig begrenzt, weshalb Rausch auf eine umgehende Bewerbung drängt.
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