IHK-Präsident Trunk begrüßt Highspeed-Förderprogramm des Bundes für Gewerbegebiete

Gigabit-Netze zu den Unternehmen

Mehr Dynamik für den Breitbandausbau erhofft sich die IHK für Oberfranken Bayreuth vom neuen Sonderprogramm Gewerbegebiete. Mit diesem stellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gezielt 350 Millionen Euro bereit, um unterversorgte Gewerbe- und Industriegebiete an das Glasfasernetz anzuschließen. IHK-Präsident Heribert Trunk: „Mittelfristig ist der Ausbau einer Glasfaserinfrastruktur mit Gigabit-Geschwindigkeit bis in die Gebäude hinein erforderlich, um den Anforderungen der Unternehmen gerecht zu werden. Das Förderprogramm des Bundes geht hier in die richtige Richtung.“

Die Wirtschaft habe bereits vor längerer Zeit festgehalten, dass die politische Zielsetzung, bis 2018 flächendeckend Breitbandverbindungen von mindestens 50 Mbit/s verfügbar zu machen, für die Unternehmen zu kurz greift. Die Politik müsse die richtigen Anreize setzen, damit die digitalen Netze – drahtlos und drahtgebunden – zukunftsfähig weiterentwickelt werden. Im Rahmen des Sonderprogramms Gewerbegebiete wird der Breitbandausbau technologieneutral gefördert, die Mindestgeschwindigkeit wird dadurch auf ein GBit/s angehoben. Kommunen und Landkreise können Projektanträge einreichen. Die Förderanträge sollen laut Bundesministerium zügig behandelt werden. „Zusagen müssen schnell erfolgen. Im Jahr 2017 können Unternehmen es sich nicht mehr leisten, noch lange von der Datenautobahn abgeschnitten zu sein“, betont Trunk.

Der Fördersatz soll laut Ministerium im Regelfall 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten betragen. Der Höchstbetrag pro Projekt liegt bei einer Million Euro. Das Bundesförderprogramm ist mit dem Breitbandförderprogramm der Bayerischen Staatsregierung kombinierbar, an dem sich alle oberfränkischen Kommunen beteiligen. Neben der Anbindung der einzelnen Betriebe sollen die öffentlich zugänglichen Flächen der Gewerbe- und Industriegebiete mit kostenlosem WLAN ausgestattet werden.