MdB Andreas Schwarz: Moderne Seniorenpolitik auf dem Prüfstand
„In Deutschland wird im Jahr 2050 jeder dritte Bundesbürger über 60 Jahre alt sein. Wie können gesamtgesellschaftliche Maßnahmen in allen Politikbereichen die Alterung der Gesellschaft auffangen?“, lautete die Fragestellung einer Diskussionsveranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion, zu der die Bundestagsabgeordneten Anette Kramme und Andreas Schwarz eingeladen hatten.
„Auch den Senioren gehört die Zukunft“, stellte die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme zu Beginn der Seniorenkonferenz fest. „Die Alterung der Gesellschaft darf nicht allein mit den Themen Pflege und Rente in Verbindung gebracht werden, die Themen die Seniorenpolitik sind vielfältig“, betonte die Abgeordnete.
Und der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz fügte hinzu: „Hier stehen auch Fragen zu altersgerechtem Wohnen oder Aspekte im Bereich der gesundheitlichen Versorgung im Fokus. Nicht zuletzt werden bei der steigenden Lebenserwartung altersadäquate Arbeitsbedingungen und die Förderung generationenübergreifenden Engagements immer wichtiger.“
Thematisiert wurden während der Diskussion Maßnahmen wie altersgerechte Städtebauförderung, die Förderung von seniorengerechten Produkten und Dienstleistungen sowie altersgerechter Verbraucherschutz.
Mit Elke Ferner war auch die im Bundesfamilienministerium für Seniorenpolitik zuständige Staatssekretärin zur Veranstaltung eingeladen. Ferner machte mit Blick auf die aktuellen Aufgaben der Seniorenpolitik deutlich, dass es wichtig sei, die eigene Nachbarschaft und das Gemeinwesen so zu stärken und zu gestalten, dass ein selbstbestimmtes Leben im Alter und aktive Teilhabe möglich seien.
„Wir müssen uns um die Potenziale der Älteren kümmern“, so Elke Ferner, die sich für eine im Grundgesetz verankerte Gemeinschaftsaufgabe „Demografie“ aussprach. Keine Kommune sei wie die andere. Starke, handlungsfähige Kommunen seien jedoch von zentraler Bedeutung, um im demografischen Wandel die Politik für ältere und mit älteren Menschen vor Ort wirkungsvoll weiterzuentwickeln. Die Gemeinschaftsaufgabe sei ein sinnvolles Instrument, um Kommunen zielgerichtet bei der der Bewältigung des demografischen Wandels zu unterstützen.
Das Fazit des Abends zog Andreas Schwarz: „Wir dürfen Alter nicht nur als Risiko und Kostenfaktor sehen, sondern als Chance. Noch nie hatten wir so viele Menschen, die zwar in fortgeschrittenem Alter, aber fit und sehr engagiert sind. Das ist auch etwas Gutes für unsere Gesellschaft.“
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