LEADER unterstützt Fränkische Schweiz-Museum

Landrat Hermann Hübner (Bayreuth), Museumsleiter Rainer Hofmann, LEADER-Koordinator Michael Hofmann, stellv. Landrätin Rosi Kraus (Forchheim), Landrat Johann Kalb (Bamberg) und Bürgermeister Stefan Frühbeißer (Pottenstein) bei der Übergabe des LEADER-Förderbescheids. Foto: LAG Region Bamberg
Landrat Hermann Hübner (Bayreuth), Museumsleiter Rainer Hofmann, LEADER-Koordinator Michael Hofmann, stellv. Landrätin Rosi Kraus (Forchheim), Landrat Johann Kalb (Bamberg) und Bürgermeister Stefan Frühbeißer (Pottenstein) bei der Übergabe des LEADER-Förderbescheids. Foto: LAG Region Bamberg

Geologische Abteilung bekommt „Frischzellenkur“

Das Fränkische Schweiz-Museum in Tüchersfeld besteht seit 1985, das sich seitdem zu dem zentralen (erd-) geschichtlichen und kulturhistorischen Museum der Fränkischen Schweiz entwickelt hat. „Nun ist es jedoch an der Zeit, dass das Museum eine Frischzellenkur erhält“, wie es Museumsleiter Rainer Hofmann formulierte.

Vor allem die Präsentation der Geologie der Fränkischen Schweiz soll auf den neusten Stand der Technik gebracht werden, um den Besuchern weiterhin ein attraktives Informationsangebot bieten zu können. Dabei steht ein sog. „Weißmodell“ im Mittelpunkt: Ein dreidimensionales Modell der Geländestruktur der Fränkischen Schweiz, das komplett in Weiß gehalten ist. Auf dieses Modell können mittels eines Projektors von oben die verschiedensten Aspekte wie z. B. der Geologie, Ökologie oder der Entwicklung der Kulturlandschaft projiziert werden. Damit ist es möglich, einzelne Themenbereiche, die sich beliebig erweitern lassen, jeweils separat auf einem einzigen überschaubaren 3D-Modell darzustellen. Über einen Touchscreen können sich die Besucher durch die Landschaft und die Themenbereiche bewegen. Diese Technik wird in der Region erstmalig zur Anwendung kommen.

Neben der Anschaffung des Weißmodells werden derzeit auch einzelne Vitrinen und Ausstellungs-wände modernisiert. Um das gesamte Projekt finanzieren zu können, wurde eine LEADER-Förderung der Europäischen Union beantragt. Dazu haben sich die Lokalen Aktionsgruppen aus Forchheim, Bamberg und Bayreuth, die die Federführung übernahm, entschlossen, das Projekt im Rahmen einer Kooperation gemeinsam zu unterstützen. Damit können 70 % der Gesamtkosten in Höhe von rund 145.000 € abgedeckt werden, weitere 20 % übernimmt die Oberfranken-Stiftung.

Nach der Förderzusage wurde nun der entsprechende Bescheid von LEADER-Koordinator Michael Hofmann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übergeben, der sich über die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten bedankte. Museumsleiter Rainer Hofmann geht davon aus, dass die neuen Attraktionen den Besuchern rechtzeitig zum Beginn der neuen Saison zur Verfügung stehen werden.