Kreisverband Imker Forchheim e.V.: Rückblick und Ausblick

Liebe Freunde und Unterstützer!

2016 ist die Honigernte bescheiden ausgefallen. Die Frühtracht, z.Zt. der Obstblühte, war verregnet und hat kaum Honig gebracht. Hinzu kam, dass früh ab-geschleudert wurde, da der Milbendruck (Varroa) stark zunahm und behandelt werden musste. Auch war der Wassergehalt des Honigs oft zu hoch, so dass er lediglich für die Fütterung für den Winter hergenommen werden konnte. Aber es gab auch Imker im Landkreis, die verschont wurden und eine gute Honigernte aufzeigten. Es ist schon erstaunlich, dass in unserer kleinen Region sehr deutliche Unterschiede im Wetter und der Trachtentwicklung vorzufinden sind.

Wir hatten in 2016 insgesamt 24 Veranstaltungen, davon 11 Schulungen für Imker, 5 spezielle Kinderprogramme und 8 Märkte bzw. Aktionen. Die Schulungen für Imker wurden von 378 Teilnehmern besucht, im Mittel 34 Teilnehmer pro Veranstaltung. Hier sind wir wie schon in den zurückliegenden Jahren auf einen richtigen Weg und wir werden das hohe Niveau in Zukunft, insbesondere bei der Auswahl der Themen und der Referenten, weiterführen. Die speziellen Kinderprogramme mit insgesamt 105 Kinder liegen weiter im Fokus des Kreisverbandes und werden ausgebaut. Hier konnte Richard Rupprecht, 1.Vorsitzende Imkerverein Ebermannstadt, als Beirat gewonnen werden. Er wird diesen Part zukünftig übernehmen und verantwortlich gestalten. Der Besuch von Märkten und Teilnahme an Aktionen war ein Erfolg. Z.B. war der Kreisverband Imker Forchheim e.V. an der Kirschenmarktmeile in Igensdorf, am Bauernmarkt Forchheim, Hoffest Singer in Hausen und am Schaffest Tierpark Hundshaupten aktiv. Auf den Märkten kann man viele neue Kontakte knüpfen und bei Aktionen, wie z.B. runder Tisch Naturschutzgebiet Ehrenbürg, Gesprächskreis Heunhütte des Jagdverbandes und Gesundes Frühstück der Schulen, die Belange der Imkerei und der Bienen deutlich machen und auch Einfluss nehmen

Über Projekte sind wir darüber hinaus präsent. Dazu gehören zwei Außenstände des Kreislehrbienenstandes Lützelsdorf auf Burg Feuerstein und jetzt neu ein 2000 m2 großes Areal mit Bienenhütte unterhalb der Retterner Kanzel, nahe Forchheim. In diesen Außenständen sollen insbesondere Kinderprogramme im kleinen Kreis stattfinden, um lange Anfahrtswege zu vermeiden.

Das Projekt Blühende Landschaften mit Blühflecken-Kataster ab 10m2 und Bieneninsel ab 2000 m2 ist gut angelaufen und zeigen erste Erfolge. Diese Aktion läuft in enger Abstimmung mit dem Bund Naturschutz Landkreis Forchheim. Auch sind erste Kontakte mit Jägern zustande gekommen. Wildäcker und Blühwiesen ergänzen sich und geben Antworten auf Nahrungsmangel von Niederwild und Bienen in unserer Monokultur.

Erstmals wurde der Wanderpokal des Kreisverbandes Imker Forchheim e.V. vergeben. Dieser Pokal wird in ein bzw. zwei Jahresabschnitten einer Person zugesprochen, welche sich im Landkreis Forchheim für die Imkerei, für unsere Bienen verdient gemacht hat. Erster Preisträger ist Imker Walter Meyer aus Ebermannstadt.

Der Wanderpokal wurde vom Landkreis Forchheim gestiftet und am 28.10.16 dem Preisträger vom Landrat Dr. Ulm übergeben worden.

Für 2017 steht ein Großprojekt an. Der Kreislehrbienenstand Lützelsdorf wird zu einem Informations- und Schulungszentrum im Landkreis Forchheim / Fränkische Schweiz um- und ausgebaut. Wir haben erkannt, dass notwendige Arbeiten über Eigeninitiative nur in kleinen Schritten und über lange Zeitabläufe zu realisieren sind. Jetzt kam uns das Leader-Förderprogramm 2014 – 2020 zu Hilfe. Wir sind dort gelistet, das Antragsverfahren läuft und wir hoffen die Realisierung in 2017 durchzuführen und abzuschließen. Darüber hinaus wollen wir Imkerstammtische realisieren, um die Kommunikation der Imker untereinander zu fördern und Jungimker zur Mitarbeit anzuregen.

Die jetzige vierjährige Wahlperiode endet Ende Februar / Anfang März. Es stehen Neuwahlen an. Der Vorstand des Kreisverbandes Imker Forchheim e.V. wird sich zur Wieder-Wahl stellen, um die erfolgreiche Arbeit fortzuführen.

In der jetzigen Wahlperiode wurde viel erreicht. Den Stand zu halten heißt, die Arbeit auf mehreren Schultern zu verteilen. Wir brauchen Helfer im Tagesgeschäft die mit anpacken, aber auch Beiräte, die in der Organisation sich eingliedern und spezielle Themen übernehmen. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit gehört dazu. Gemeint ist damit eine aktuelle, zeitgemäße und informative Homepage. Unkritisch sind auch die Weiterentwicklung von Kinderprogrammen und eine anspruchsvolle Schulung der Imkerschaft.

Die kurze Zusammenfassung und der Ausblick in 2017 sollen zeigen, dass eine Unterstützung sich lohnt. Für Ihre bisherige Unterstützung herzlichen Dank.

In der Anlage unser Veranstaltungsprogramm für 2017. Die Veranstaltungen können nicht im Kreislehrbienenstand Lützelsdorf stattfinden, da um- und angebaut wird, so die Planung und dies hat für 2017 Vorrang. Wir hoffen auf Verständnis.

Für 2017 wünschen wir Ihnen alles, alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg.

Wolf-Dietrich Schröber,
Burghard Kapuschinski,
Olaf Curtze
Vorstand des Kreisverbandes Imker Forchheim e.V.