Erfolgreicher Start fürs BürgerNet: Der erste Kunde ist online!
Erfolgreicher Start für das erste kommunale Glasfasernetz im Landkreis Bamberg: Die drei BürgerNet-Gemeinden Altendorf, Buttenheim und Pettstadt haben die ersten Kunden an die zukunftssicheren Glasfasern angeschlossen. Damit ist ein halbes Jahr nach Baubeginn des flächendeckenden Glasfasernetzes das wichtigste Ziel des Infrastrukturprojekts erreicht – 500 Mbit schnelles Internet für die Bewohner und Unternehmen in den drei Landkreisgemeinden!
Als erster Kunde am Netz der Zukunft kann Sebastian Lang im neuen Buttenheimer Gesundheitszentrum mit seiner Physiopraxis proBalance über das kommunale Glasfasernetz mit 500 Mbit surfen, telefonieren und sogar fernsehen. In den kommenden Wochen und Monaten werden weitere BürgerNet-Anschlüsse in Betrieb gehen und den Kunden höchste Internetgeschwindigkeiten, eine glasklare Sprachqualität beim Telefonieren und nahezu unbegrenzte Programmvielfalt beim Fernsehen ermöglichen. Bis zum kommenden Winter werden in den drei Gemeinden rund 2.100 Häuser direkt an das Glasfasernetz angeschlossen.
Die drei Kommunen investieren insgesamt 8,2 Millionen Euro (netto) für den Glasfaserausbau, bei dem die Kabel bis in jedes Haus verlegt werden. So werden aktuell Übertragungsraten von 500 Mbit pro Sekunde möglich sein – das Zehnfache dessen, was Bund und Land mit ihrer „digitalen Agenda“ für den bundesweiten Breitbandausbau erreichen möchten. Damit verzichtet das kommunale Glasfasernetz komplett auf die Nutzung von Kupferkabeln. Hintergrund ist, dass das Kupfer die Surfgeschwindigkeit massiv bremst. „Gerade im weitläufigen ländlichen Raum ist es deshalb unverzichtbar, die Glasfasern bis ins Haus zu verlegen“, so Buttenheims Bürgermeister Michael Karmann. Alternativ wäre die Aufrüstung von Kabelverzweigern möglich gewesen, was aber für Karmann und seine Kollegen Karl-Heinz Wagner (Altendorf) und Jochen Hack (Pettstadt) nicht nachhaltig genug ist. Zwar werden aktuell durch „Vectoring“ akzeptable Surfgeschwindigkeiten erreicht, diese Technologie kann aber langfristig nicht mit dem steigenden Bedarf an hohen Bandbreiten mithalten, so die Bürgermeister, die in dem kommunalen Glasfaserausbau eines der wichtigsten Projekte für die weitere Entwicklung ihrer Gemeinden sehen.
Die Finanzierung des Projekts ist über die Einnahmen aus dem laufenden Betrieb gesichert, nachdem sich im Frühjahr in allen drei Gemeinden mehr als 60 Prozent der Haushalte und Unternehmen für den Anschluss an das Hochleistungsnetz entschlossen hatten. Das kommunale Netz wird von der Stadtnetz Bamberg gepachtet und betrieben. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Bamberg, die bereits in Bamberg mehr als 31.000 Haushalte an die Glasfasern angeschlossen hat. Die Partnerschaft mit dem lokalen Anbieter sichert den Bürgern in der Gemeinde einen persönlichen und schnellen Service zu.
Auf der Homepage www.bürgernet.de (mit „ü“!) informieren die Gemeinden detailliert über den aktuellen Ausbau. „Wir hoffen auf einen milden Winter – und darauf, dass in Altendorf die Bahnlinie möglichst schnell gequert werden kann“, so Uwe Krabbe, Geschäftsführer von LAN Consult Hamburg, der im Auftrag der Gemeinden den Glasfaserausbau geplant hat. In Pettstadt sei der überörtliche Leitungsbau weitestgehend abgeschlossen, nach Jahresbeginn startet der Glasfaserausbau im Ort selbst. Bereits im Frühjahr sollen die ersten Kunden die schnellen Internetleitungen nutzen können. In Buttenheim werden als nächstes das Gewerbegebiet und das Gebiet rund um die Schule mit Glasfasern versorgt sein. Im Altendorfer Osten ist der Ausbau weitestgehend abgeschlossen, nächste Bauabschnitte sind die Bamberger Straße, die Mühlwiesen, Point II und die Schulstraße.
Sobald die Multimediadienste verfügbar sind, erhalten die Kunden entsprechende Informationen von der Stadtnetz Bamberg, die das schnelle Glasfasernetz betreiben wird. Die Mitarbeiter kümmern sich auch um die Kündigung des bisherigen Telefon- und Internetvertrags und den Wechselprozess zum BürgerNet, inklusive Mitnahme der bisherigen Telefonnummer. Sie sind telefonisch für die Kunden erreichbar (0951 77-8877) und verabreden gerne Termine für eine persönliche Beratung.
Eigentümer, die sich nachträglich für den Anschluss ihres Hauses an das Glasfasernetz entschließen, können dieses bis zum Beginn der Tiefbauarbeiten vor ihrer Haustür beauftragen. Mit Kosten von 495 Euro für den Hausanschluss ist die Beauftragung während der Bauphase erheblich günstiger als bei einem nachträglichen Glasfaserausbau – dann werden rund 3.000 Euro fällig.
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