Demenzkranke und Häftlinge – einen Tag im Mittelpunkt

Bgm. Dr. Christian Lange, Staatsministerin Melanie Huml, Geschäftsführerin Seniorenzentrum Jutta Weigand, Sozialpädagogin Grete Kahl, Vorstandsvors. Sozialstiftung Bamberg Xaver Frauenknecht. Foto: Sozialstiftung Bamberg
Bgm. Dr. Christian Lange, Staatsministerin Melanie Huml, Geschäftsführerin Seniorenzentrum Jutta Weigand, Sozialpädagogin Grete Kahl, Vorstandsvors. Sozialstiftung Bamberg Xaver Frauenknecht. Foto: Sozialstiftung Bamberg

Die Vernissage zur Wanderausstellung „Achtsamkeit“ auf dem Bamberger Michelsberg machte achtsam für Menschen, die von der Gesellschaft ausgegrenzt sind

Am 26.November 2016 fanden im Seniorenzentrum der Sozialstiftung Bamberg auf dem Michelsberg die Eröffnung der Lebenkrippe und der Auftakt zur Wanderausstellung „Achtsamkeit“ statt. Die Lebendkrippe wird zum 7. Mal in Folge für Bewohner und Mieter des Seniorenzentrums, aber auch als Teil des Bamberger Krippenwegs, für alle Interessierten angeboten.

„Achtsamkeit“ – so heißt das Projekt, im Rahmen dessen sich junge Häftlinge der Jugendhaftanstalt Ebrach intensiv mit dem Leben von Demenzkranken auseinandergesetzt und sich künstlerisch für die Bewohner des Demenzzentrums der Sozialstiftung Bamberg engagiert haben. Gemeinsam mit der internationalen Multimedia-Künstlerin Natalie Braun-Barends gestalteten sie fünfteilige Paravents, sogenannte Achtsamkeitsstellwände. Diese sollen Demenzkranken in Mehrbettzimmern künftig als Raumteiler dienen und mehr Privatsphäre ermöglichen.

Die Entstehung der bunten Kunstwerke wurde auf zehn großformatigen Bannern ausführlich und großformatig dokumentiert. Nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Lange und Ministerin Huml konnten sich die über 150 Gäste ausgiebig mit den originellen Exponaten auseinandersetzen.
Den musikalischen Rahmen gestaltete Frau Miriam Englich, P-Seminaristin des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums, zusammen mit Musikern der Städtischen Musikschule Bamberg.

Hintergrund

Das Seniorenzentrum der Sozialstiftung Bamberg: Über 185 Mitarbeiter von den über 4000 Beschäftigten der Sozialstiftung arbeiten im Bereich der Altenhilfe und kümmern sich um 204 Bewohner – 90 davon im beschützten Bereich. Außerdem werden 95 Patienten ambulant versorgt und 54 Mieter in Appartements im Betreuten Wohnen begleitet.