ADFC-Forchheim: Anliegen der Radfahrer erfolgreich vermittelt
Das hätte sich der ADFC-Forchheim nicht träumen lassen. Ende Juli hatte Gerhard Krahl, im ADFC-Vorstand zuständig für die Verkehrspolitik im Landkreis, im Landratsamt bei einer Bürgermeisterdienstbesprechung über die Anliegen der Radfahrer referiert. Es ging um das Schließen von Lücken im Radwegenetz, die Gestaltung von Ortsdurchfahrten, Querungshilfen und nicht zuletzt um Markierungen an den Rändern der Wege.
Radfahrer, die bei Dunkelheit unterwegs sind – und gerade jetzt ist es früh noch lange und abends bereits zeitig dunkel – werden von entgegenkommenden Fahrzeugen oft so geblendet, dass sie ihren Weg quasi mit dem Blindenstock ertasten müssten. Umso mehr freut sich der ADFC, dass der am Freitag vom Eggolsheimer Bürgermeister Claus Schwarzmann an der Straße nach Bammersdorf freigegebene Radweg voll und ganz den Vorstellungen der Radfahrer entspricht.
Hell leuchtende Randstreifen links und rechts, so dass man auch bei Dunkelheit nicht vom Weg abkommt. Denn wer über so eine Kante fährt, verliert das Gleichgewicht, stürzt und verletzt sich womöglich lebensgefährlich. Mit zwei Rädern kann man eben nicht wie ein vierrädriges Fahrzeug einfach auf den Weg zurückfahren.
Herr Dieter Els, Leiter des Tiefbauamtes des Landkreises, sieht allerdings keine Notwendigkeit für solche Randmarkierungen an den Kreisstraßen. In einem Gespräch am Rande der Eröffnungsfeier verwies er u.a. auf die Straßenverkehrsordnung, wonach sich jeder Verkehrsteilnehmer an die Gegebenheiten anzupassen habe. Für den Radfahrer hieße dies bei nächtlicher Blendung: Sofort absteigen, schieben oder bei Dunkelheit eben nicht fahren und zu Hause bleiben. Den Vergleich mit den aufwändigen Markierungen für Autofahrer auf den Straßen ließ Herr Els nicht gelten.
Nebenbei bemerkt betrugen die Mehrkosten für die über vier Kilometer langen beidseitigen Markierungen nach Auskunft von Bürgermeister Schwarzmann schlappe 1200 €.
Neueste Kommentare