SpardaZukunftspreis geht an das „Bamberger Bienenprojekt“

1. Platz (5.000 Euro): „Bienen-leben-in-Bamberg.de“
1. Platz (5.000 Euro): „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Sparda-Stiftungspreise zeichnen soziale Projekte in Nordbayern aus

Bereits seit 2005 werden von der Sparda-Stiftung Nürnberg in jedem Jahr gemeinnützige Projekte und engagierte Menschen ausgezeichnet, die sich für besondere Bildungsinitiativen einsetzen oder über ehrenamtliche Arbeit berichten. „Solidarität und der Einsatz für die Mitmenschen sind heute so wichtig wie nie zuvor – und wir möchten, dass diese Arbeit auch Wertschätzung erfährt. Deswegen unterstützen wir die vielen freiwilligen und engagierten Menschen aus der Region“, unterstreicht Stefan Schindler, Vorsitzender des Stiftungsrates und Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg.

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 21. November erhielten drei Projekte aus Bamberg, Nürnberg und Würzburg den SpardaZukunftspreis „Bildung für Kinder“. Der SpardaSolidaritätspreis stand in diesem Jahr unter dem Motto „Bestes Solidaritätsprojekt 2016“ und ging an das Projekt „Borderless Broadcast“ vom Community Radio Z. Mit dem SpardaMedienpreis „Bürgerschaftliches Engagement“ wurde ein Filmbeitrag von Lisa Kräher, Winfried Schuhmann und Herbert Liedel prämiert. Thomas Lang, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Sparda-Stiftung und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, betonte die Vorbildfunktion der Preisträger: „Wer mit gutem Beispiel vorangeht, inspiriert die Gesellschaft. Mit unseren Stiftungspreisen wollen wir diesen Einsatz honorieren und bekanntmachen. So kann er auch anderen Menschen als Orientierungspunkt für das eigene Handeln dienen.“ Die Stiftung ehrt den Einsatz der Preisträger mit insgesamt 18.000 Euro.

Gewinner des SpardaZukunftspreises kommt aus Bamberg

Das Umweltbildungsprojekt „Bamberger Schulbiene“ der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ erreichte den ersten Platz des diesjährigen SpardaZukunftspreises und wird mit 5.000 Euro prämiert. Ziel des Projekts ist es, die Schulgemeinschaften aller Bamberger Schulen und Jahrgangsstufen mit dem Themengebiet „Bienen, Honig, Imkerei“ vertraut zu machen. Hierfür haben die Verantwortlichen ein Spiralcurriculum erarbeitet, das sich in Absprache mit den jeweiligen Lehrkräften flexibel in alle Jahrgangsstufen und in fast alle Unterrichtsfächer integrieren lässt. Mit der „Bamberger Schulbiene“ sollen die Jugendlichen für das kleinste, aber zugleich wichtigste Nutztier begeistert werden, um das Bienensterben zumindest regional aufzuhalten.

Nürnberger Projekt macht Physik auf öffentlichen Plätzen erlebbar

Über den zweiten Platz des Zukunftspreises 2016 – und ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro – freute sich Jürgen Miericke aus Nürnberg. Im Rahmen seines Projekts „Die Mobile Physik-Kiste“ fährt der pensionierte Physiklehrer mit seinem Fahrrad und einem Lastenanhänger, auf dem eine Holzkiste mit einfachen Experimentiergeräten steht, auf öffentliche Plätze und zeigt dort insbesondere Kindern, dass der Alltag voller kleiner physikalischer Wunder ist. Auf diese Weise wird die Physik auch für Jugendliche erlebbar, die bisher keinen Zugang zu ihr gefunden haben.

Platz drei geht an Würzburger „Stadt für Kinder e. V.“

Gemeinsam mit der Stadt Würzburg hat der Verein „Stadt für Kinder e. V.“ verschiedene Workshop-Projekte für Kinder und Jugendliche der Grund- und Mittelschulen in Würzburg entwickelt. In den Schulen werden dabei Kurse zu unterschiedlichen Themen – etwa richtiges Lernen, der Umgang mit Mobbing oder Stressabbau, Konzentration und Entspannung – angeboten. Der Unterrichtsstoff lässt sich so gezielt um neue inhaltliche Akzente ergänzen und auf die individuellen Probleme einer Klasse kann gezielt eingegangen werden. Die Sparda-Stiftung prämierte das Konzept mit dem dritten Platz des Zukunftspreises und einem Preisgeld von 2.000 Euro.

SpardaSolidaritätspreis für das Radioprojekt „Borderless Broadcast“

Den SpardaSolidaritätspreis unter dem Motto „Bestes Solidaritätsprojekt 2016“ und damit ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro erhielt das Nürnberger Projekt „Borderless Broadcast“. Hierbei produzieren junge, radiobegeisterte Geflüchtete gemeinsam mit den Redakteuren von Radio Z monatlich eine einstündige, mehrsprachige Sendung, die über den Community-Sender ausgestrahlt wird. Darin berichten sie über ihre Fluchtgründe, über ihr neues Leben in Deutschland sowie über ihre individuellen Erwartungen, Perspektiven und Wünsche. Die Sendung dient den Geflüchteten als Sprachrohr, ermöglicht einen interkulturellen Erfahrungsaustausch, sensibilisiert die Hörer, wirbt für Toleranz – und besitzt so einen bedeutenden gesellschaftlichen Mehrwert. Davon ist auch Arif Taşdelen, Integrationspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Laudator des SpardaSolidaritätspreises, überzeugt: „Das Projekt erinnert mich an meine ersten Jahre in Deutschland. Bei ‚Radio Köln‘ machten damals Gastarbeiter jede Woche eine Stunde Radio für Gastarbeiter. Ich kann mich auch nach 30 Jahren noch an einige Sendungen erinnern. Jeden Freitagabend hatten wir eine Stunde ‚Heimat‘ in der Fremde. Die ‚Fremde‘ ist heute meine Heimat geworden. Ein tolles Projekt! Danke an alle, die mithelfen, dass Flüchtlinge sich in der Fremde zu Hause fühlen.“

Filmbeitrag über eine ehrenamtliche Schiedsrichterlegende gewinnt SpardaMedienpreis
Der mit 3.000 Euro dotierte SpardaMedienpreis wurde in diesem Jahr an Lisa Kräher, Winfried Schuhmann und Herbert Liedel von der Medienwerkstatt Franken verliehen. In ihrem Filmbeitrag „Der Schiri – Karlheinz Schorr im Porträt“ begleiten sie Karlheinz Schorr, der in Franken bereits seit 35 Jahren ehrenamtlich Fußballspiele leitet und damit einer der ältesten Schiedsrichter der Region ist.

Stiftungspreise werden auch 2017 vergeben

Auch im nächsten Jahr wird die Sparda-Stiftung wieder Menschen und Initiativen aus Nordbayern würdigen, die innovative Bildungskonzepte umsetzen oder über ehrenamtliche Projekte berichten. Die Preise stehen ganz in der Tradition der Sparda-Bank Nürnberg, sich für die Gemeinschaft in Nordbayern zu engagieren. Stefan Schindler erklärt: „Jeder ehrenamtliche Helfer übernimmt Verantwortung und gestaltet unsere Gemeinschaft mit. Als Genossenschaftsbank stellen wir genau diesen Anspruch auch an uns selbst. Wir übernehmen gerne Verantwortung für die Region und zeigen uns solidarisch mit den Menschen, die hier leben.“ Die Bewerbung für die Stiftungspreise 2017 ist ab Januar möglich. Dann finden Interessierte unter www.sparda-stiftung.de alle Informationen zu den Teilnahmebedingungen und die Bewerbungsunterlagen zum Download. Einsendeschluss für beide Preise ist der 31. Juli 2017.