Frankenwald ist Waldgebiet des Jahres 2017
Schützen und Nutzen im Einklang
Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) hat den Frankenwald zum „Waldgebiet des Jahres 2017“ erklärt. Die Auszeichnung geht damit an ein Waldgebiet, in dem es die Förster vorbildlich verstehen, den Schutz des Waldes mit der Nutzung des Rohstoffs Holz zu verbinden.
Waldnaturschutz, Holzlieferant, Erholungswald und Arbeitsplatz: Die integrative und naturnahe Forstwirtschaft stellt eine Reihe von Anforderungen an die Förster, die nicht immer leicht miteinander in Einklang zu bringen sind. Besonders gut gelingt das im Frankenwald. Deshalb hat der BDF auch „Bayerns grüne Krone“, wie die Wälder im Nordosten Bayerns auch genannt werden, zum Waldgebiet 2017 ernannt. Dass der Frankenwald nun ausgezeichnet wird, ist nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer, nur folgerichtig: „Unsere Forstbetriebe in Nordhalben und Rothenkirchen leisten hervorragende ganzheitliche Arbeit. Die Wildkatze und der Schwarzstorch, die in den letzten Jahren wieder im Frankenwald heimisch geworden sind, sind für den hervorragenden Zustand des Frankenwaldes nur zwei Belege.“
Gerade im Frankenwald zeigt sich, dass die Bayerische Biodiversitätsstrategie, die das Schützen und Nutzen zum Wohle von Mensch und Natur vereint, bestens funktioniert. „Mein Glückwunsch gilt vor allem den Kollegen vor Ort, die mit ihrer täglichen Arbeit nicht nur dazu beitragen, dass die Menschen und Unternehmen in der Region mit Holz versorgt werden, sondern auch dem Naturschutz einen wichtigen Platz einräumen“, so Vorstand Reinhardt Neft. Dies gelinge nur mit gut ausgebildeten Forstleuten. „Das Unternehmen Bayerische Staatsforsten kann sich glücklich schätzen, dass so viele ausgewiesene Experten bei uns beschäftigt sind.“ Die Auszeichnung für die Wälder sei gleichzeitig eine Auszeichnung für Förster und Forstbeschäftigte in Nordbayern.
Der Frankenwald wird im Norden durch den Thüringer Wald und im Süden durch das Fichtelgebirge begrenzt. Er hat eine Fläche von 100.000 ha, rund die Hälfte davon ist von Wald bedeckt. Die Forstbetriebe Nordhalben und Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten sind für rund 20.000 ha verantwortlich. Die Auszeichnung „Waldgebiet des Jahres“ wird in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben, erstmals an ein Waldgebiet in Bayern.
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