Sonntagsgedanken: Zeugen Jesu Christi: Peter Hahne II

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Da bekam der Journalist eine Eilmeldung: Eine KFZ-Werkstatt bat seinen Radiosender darum, einen Autofahrer zu warnen. Man hatte vergessen, die Radmuttern anzuziehen und nun drohte Lebensgefahr, wenn sich der Reifen während der Fahrt löste. Hahne schwitzte Blut und Wasser: Hatte der Mann sein Radio eingeschaltet, den richtigen Sender gewählt, würde er besonnen reagieren? Die Sache ging gut aus.

Da zuckte es Hahne durch den Sinn: Hören wir eigentlich Gottes Warnruf? Auch wir haben nur zu oft „eine Schraube locker“. Mancher lässt sich von seinen Aggressionen leiten, von seiner Gier nach Geld und Anerkennung, von seiner Krankheit, von Minderwertigkeits- oder Schuldgefühlen, vom dummen Geschwätz der Anderen, mancher rennt bald dieser, bald jener Mode nach. Gott ist nach christlichem Verständnis kein blindwütiges, dumpfes Schicksal, kein unnahbarer Himmelskönig wie der Allah der Moslems, auch kein nebulöses Prinzip wie sich ihn einige Philosophen vorstellen, sondern der liebende „Vater“. Das hat uns Christus vorgelebt. Er hat unsere Schuld gesühnt, unser Schicksal geteilt, fühlte sich selbst in der größten Not von Gott getragen. Er hat sich den Kranken, den Verachteten, den Verlierern zugewandt, was für ein Trost, was für eine Herausforderung für uns heute!

Weitere Sonntagsgedanken

Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de

Infos zu Christian Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
  • Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
  • Promotion zum Dr. theol. 1995
  • Ordination zum ev. Pfarrer 1996
  • Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
  • seither in Neustadt/Aisch
  • blind