Bamberger GAL: „Keine Grabsteine aus Kinderarbeit“
GAL will Friedhofssatzung ändern und nur noch kinderarbeitsfreie Produkte akzeptieren
Keine Grabsteine aus Kinderarbeit soll es künftig mehr auf dem Bamberger Friedhof geben. Das will GAL-Stadträtin Petra Friedrich mit ihrem jüngsten Antrag erreichen. Der geht dahin, die städtische Friedhofssatzung entsprechend zu ändern, denn dies hat der Bayerische Landtag mit einer Änderung des Bestattungsgesetzes im Juli 2016 ermöglicht, so Friedrich.
Seither ist es den Friedhofsträgern möglich, ein Verwendungsverbot für Grabsteine zu erlassen, die in ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt werden. Geregelt ist auch die Nachweispflicht, also wie der Grabsteinhersteller nachweisen kann bzw. muss, dass seine Produkte diesbezüglich einwandfrei sind. Inhaltlich muss der Nachweis die Richtlinien der Internationalen Arbeitsorganisation IAO von 1999 erfüllen.
„Gut, dass wir jetzt vor Ort handeln können“, meint Petra Friedrich, „es ist eine für mich gruselige Vorstellung, dass wir unserer Verstorbenen gedenken im Anblick von Grabsteinen, die in Ländern herstellt werden, in denen Steineklopfen durch Kinderhand üblich ist. Für mich ein absolutes No-Go.“
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