50 Jahre Diözesanmuseum Bamberg
Jubiläumsausstellung stellt die verschiedenen Entwicklungsphasen des Museum vor
Das Diözesanmuseum Bamberg feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. 1966 wurde es im Vorfeld des 81. Deutschen Katholikentages eröffnet. Die Geschichte des Domschatzes als Kern der Sammlungen reicht aber bis in die Zeit der Bistumsgründer Kaiser Heinrich II. (reg. 1002–1024) und Kaiserin Kunigunde zurück.
Die Vorgeschichte, aber auch die Entwicklungsphasen des Museums in den letzten 50 Jahren werden nun in einer kleinen Jubiläumsausstellung vorgestellt. Die Ausstellung freut sich ab dem 22. Oktober 2016 bis zum 15. Januar 2017 auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.
Die Jubiläumsausstellung hat ihren räumlichen Schwerpunkt im südlichen Kreuzgangflügel. Ergänzend sind aber auch in anderen Bereichen des Museums Exponate hervorgehoben oder aus Depotbeständen ergänzt worden, um die Geschichte des Museums – und die Geschichten dahinter – greifbar werden zu lassen.
Neben Archivalien und Plänen gibt es vor allem zahlreiche historische Fotos zu bestaunen, die die früheren Präsentationen des Domschatzes und der Museumssammlungen vor Augen führen sollen, aber auch eine Reihe wichtiger Ereignisse widerspiegeln. Etwa die Besuche der Bundespräsidenten Heinrich Lübke (1960) und Richard von Weizsäcker (1988), des Bundeskanzlers Helmut Schmidt (1980), des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (1983) sowie des belgischen Königspaares Baudouin und Fabiola (1981).
In die Ausstellung miteinbezogen sind zudem eine Reihe von Objekten der Sammlung, die beispielhaft für den Aufbau und die Fortentwicklung der Sammlung stehen. So etwa die um 1380 entstandene steinerne Reiterfigur des hl. Martin. Sie stammt aus der 1804 abgebrochenen alten Martinskirche in Bamberg, von wo aus sie über Umwege bis nach Wien gelangte. Dort erwarb sie schließlich Domkapitular von Pölnitz 1966 für das neu gegründete Diözesanmuseum und brachte die Figur nach Bamberg zurück.
Die Ausstellung ist ab Samstag, 22. Oktober 2016, bis zum 15. Januar 2017 zu sehen, das Museum ist täglich – außer Montag – von 10 bis 17 Uhr geöffnet, am 24., 25. und 31. Dezember bleibt das Museum geschlossen.
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