Melanie Huml: „Offener Umgang mit psychischen Erkrankungen hilft Betroffenen“
Bayerns Gesundheitsministerin erläutert bei Kongress der „Gesundheitsregion plus“ Bamberg Jahresschwerpunkt
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich eines Kongresses der Bamberger „Gesundheitsregion plus“ ihre Jahresschwerpunktkampagne zur psychischen Gesundheit erläutert. Huml betonte am Donnerstag in Bamberg: „Mein Ziel ist es, psychische Krankheiten aus der Tabuzone zu holen. Denn je offener wir mit diesem Thema umgehen, desto schneller können Betroffene Hilfe bekommen.“
Im ersten Teil der Kampagne des bayerischen Gesundheitsministeriums ging es um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu fanden in den Monaten Mai bis Juli 2016 zahlreiche Veranstaltungen in ganz Bayern statt. Seit Oktober stehen Depressionen bei Erwachsenen im Mittelpunkt.
Huml hob anlässlich des Kongresses in Bamberg die Bedeutung einer wohnortnahen Versorgung bei psychischen Krankheiten hervor. Sie unterstrich: „Derzeit gehen wir in Bayern Schritt für Schritt in Richtung Dezentralisierung der psychiatrischen Versorgung. Dadurch soll es für Betroffene leichter werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn durch die wohnortnahe Versorgung können Patientinnen und Patienten eine Therapie annehmen und trotzdem im vertrauten Umfeld bleiben.“
Die Veranstaltung zur psychischen Gesundheit in Kindheit und Jugend war der erste Kongress der „Gesundheitsregion plus“ Bamberg. Bayerns Gesundheitsministerium fördert Landkreise und kreisfreie Städte, die „Gesundheitsregionen plus“ bilden, bis Ende 2019 mit bis zu 250.000 Euro je Region. Stadt und Landkreis Bamberg haben sich gemeinsam als einer der ersten Kandidaten erfolgreich für das Programm beworben.
Die Ministerin betonte: „Ich freue mich sehr, dass die Bamberger ‚Gesundheitsregion plus‘ den Jahresschwerpunkt des Ministeriums unterstützt und mit Veranstaltungen wie heute ausgestaltet. Für dieses Engagement danke ich sehr herzlich!“
Ziel der „Gesundheitsregionen plus“ ist es, die Akteure des Gesundheitswesens vor Ort besser zu vernetzen und auch die Kommunalpolitik einzubinden. Huml erläuterte: „Das Gesundheitswesen steht auch hier in Oberfranken vor vielen Herausforderungen wie einer älter werdenden Gesellschaft oder dem Strukturwandel. Mit den ‚Gesundheitsregionen plus‘ wollen wir einerseits die unterschiedlichen Stärken der Regionen betonen, andererseits passgenaue Antworten für eine Gesundheitsversorgung der Zukunft vor Ort finden.“
Mit Bamberg gibt es nun bereits 33 „Gesundheitsregionen plus“, an denen insgesamt 41 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligt sind.
Weitere Informationen zum Jahresschwerpunkt psychische Gesundheit finden Sie im Internet unter http://www.aktiv-schauen.de/ und http://www.bitte-stoer-mich.de/.
Informationen zur „Gesundheitsregion plus“ sind abrufbar unter: http://www.stmgp.bayern.de/wirtschaft/gesundheitsregionen/.
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