Dettelbacher Zuchtviehmarkt mit passablen Erlösen!
Bericht vom Zuchtviehmarkt des Rinderzuchtverbandes Franken am Dienstag, 11. Oktober 2016, in der Dettelbacher Frankenhalle
Delegation aus China informiert sich über Zuchtrinder aus Franken
Beim Zuchtviehmarkt des Rinderzuchtverbandes Franken am Dienstag, 11. Oktober 2016, wurden in der Dettelbacher Frankenhalle 21 Zuchttiere sowie 345 Zucht- und Nutzkälber verkauft. Das kleine Angebot an Zuchtrindern konnte zu derzeit passablen Erlösen abgesetzt werden. Die männlichen Nutzkälber erlebten eine leichte Delle. Eine Delegation aus China informierte sich beim Dettelbacher Zuchtviehmarkt über Zuchtrinder aus Franken.
Von den gekörten Jungbullen der Rassen Deutsches Fleckvieh und Deutsches Gelbvieh gingen zum Prüfungseinsatz beim Besamungsverein Neustadt an der Aisch für 15000 Euro ein Sohn des Bullenvaters Neuner, der von Albert und Frank Johannes aus Brendlorenzen im Landkreis Rhön-Grabfeld gezüchtet wurde, und für 4200 Euro ein Sohn des Bullenvaters Werther, der von Klaus Wanner aus Wässerndorf im Landkreis Kitzingen gezüchtet wurde.
Der Durchschnittserlös der 15 frischmelkenden Jungkühe bei einem mittleren Tagesgemelk von 26,7 kg lag bei 1505 Euro (1050 bis 1860 Euro). Eine Kalbin wurde für 1400 Euro verkauft.
Zwei männliche Zuchtkälber gingen für durchschnittlich 860 Euro (820 bis 900 Euro) in die spezialisierte Bullenaufzucht nach Niederbayern und Unterfranken. 51 weibliche Zuchtkälber mit einem Durchschnittsgewicht von 103 kg fanden bei einem mittleren Erlös von 298 Euro ohne Mehrwertsteuer einen neuen Besitzer. Mit 4,85 Euro je Kilogramm ohne Mehrwertsteuer mussten die 280 männlichen Nutzkälber eine Delle hinnehmen. Bei einem mittleren Lebendgewicht von 85 kg wurden 461 Euro mit Mehrwertsteuer je Tier bezahlt. Der Orientierungspreis für das 80-Kilogramm-Durchschnittskalb lag bei 5,49 Euro je Kilogramm mit der Mehrwertsteuer. Nutzkälber im fortgeschrittenen Alter und unterdurchschnittlicher Entwicklung konnten lediglich mit deutlichen Preisabstufungen verkauft werden. Mit der beginnenden herbstlichen und nassen Witterung wird ein zu junges und zu leichtes Kalb von der abnehmenden Hand nicht nachgefragt und ist deshalb im Erlös weit abgeschlagen anzutreffen. Es ergeht wiederum der Appell, ein marktfähiges Qualitätskalb anzudienen, welches von den Rindermästern honoriert wird. Für die zwölf weiblichen Nutzkälber wurden im Durchschnitt 280 Euro je Tier mit der Mehrwertsteuer bei 90 kg Lebendgewicht angelegt.
Die nächsten Nutzkälbermärkte finden in der Dettelbacher Frankenhalle am Mittwoch, 2. November 2016, am Dienstag, 22. November 2016, und am Dienstag, 6. Dezember 2016, statt. Der nächste Zuchtviehmarkt wird am Dienstag, 22. November 2016, durchgeführt.
Neueste Kommentare