Vortrag "Energieoptimiertes Bauen – Effizienzhaus 70, 55, 40 oder 40 Plus" in Forchheim

Energieoptimiertes Bauen –Effizienzhaus 70, 55, 40 oder 40 Plus / Voraussetzungen für ein energieeffizientes Wohngebäude

Der Arbeitskreises Info-Offensive Klimaschutz lädt in Kooperation mit der Volkshochschule des Landkreises Forchheim zum Vortrag „Energieoptimiertes Bauen – Effizienzhaus 70, 55, 40 oder 40 Plus“ am Donnerstag, 13. Oktober, um 19.30 Uhr in den Kulturraum St. Gereon beim Landratsamt Forchheim, Am Streckerplatz 3, ein.

Jedes neue Wohngebäude muss heute als Energiesparhaus geplant und gebaut werden. Welche Vorgaben dabei einzuhalten sind, bestimmen die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Wer über die Mindestanforderungen hinausgeht, wird mit einer Förderung vom Staat belohnt.

Energieeffizient bauen

Ein Einfamilienhaus, das die Bestimmungen der EnEV und des EEWärmeG erfüllt, sollte über eine gute Dämmung der Außenwände, des Daches und der Kellerdecke, Fenster mit zwei- oder dreifacher Wärmeschutzverglasung, ein effizientes Heizsystem mit Solarthermie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügen. Jedoch bleibt es dem Bauherrn überlassen, ob er mehr in den Wärmeschutz oder in die Anlagentechnik investieren möchte.

KfW-Effizienzhaus-Standards

Häuser, die deutlich weniger Energie benötigen als ein Haus nach EnEV, werden als Effizienzhäuser bezeichnet. Die staatliche KfW-Bankengruppe fördert mit dem Programm „Energieeffizient Bauen“ den Bau von Effizienzhäusern nach den Standards KfW-Effizienzhaus 55, KfW-Effizienzhaus 40 und seit April auch das neue KfW-Effizienzhaus 40 plus. Der Jahresprimärenergiebedarf eines KfW-Effizienzhaus 70 darf maximal 70 Prozent der nach EnEV zulässigen Werte erreichen, beim Standard 55 oder 40 sind es entsprechend weniger. Beim Standard 40 Plus muss das KfW-Effizienzhaus 40 außerdem über folgendes Plus-Paket verfügen:

  • stromerzeugende Anlage auf Basis erneuerbarer Energien (mit Mindestertrag)
  • stationäres Batteriespeichersystem (Stromspeicher)
  • zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Visualisierung von Stromerzeugung und Stromverbrauch

Noch mehr Energie sparen lässt sich mit einem Passivhaus. Um diesen ebenfalls durch den Staat geförderten Standard zu erreichen, muss ein Gebäude so gut gedämmt sein, dass es nicht mehr als 15 Kilowattstunden Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr benötigt.

Im Rahmen des Vortrags werden neben den technischen Einzelheiten auch wichtige Informationen zur richtigen Planung und Ausführung sowie zu den Bedingungen der Förderprogramme angeboten. Alle Interessierten – Bauherrn und Sanierungswillige – sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.