Sonntagsgedanken: Gott unser Gastgeber

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

„Leben wir festlich teilend, dann ehren wir Gott als den Gastgeber des Lebens.“
(Traugott Giesen)

Festlich sollen, ja dürfen wir leben, das meint, fröhlich. Vieles verdunkelt unser Leben, aber Gott will, dass wir uns freuen. Zu einem Fest gehören Mitmenschen, mit denen wir glücklich sind, gehören gute Laune, Gesang, Essen, Trinken, gemeinsame Unternehmungen. Christen sind keine Trauerklöße. Gott ist unser Gastgeber: Wir leben nicht aus uns selbst, niemand hat sich sein Leben selbst geschenkt. Jeder hat (Groß)Eltern, Kollegen, Freunde, Angehörige, Partner, für die er Gott danken darf.

Am Erntedanktag danken wir besonders für die Ernte der Gärten und Felder, für die vielen hart arbeitenden und leider schlecht bezahlten Landwirte. Wo man Gott dankt, wird es hell in unserem Leben. Wer meint, alles aus eigener Kraft geschafft zu haben, wird hart, selbstgerecht. Als Gäste müssen wir uns aber auch entsprechend benehmen, nämlich rücksichtsvoll gegenüber Mitmensch und Umwelt.

Wer sich als Beschenkter fühlt, wird dann auch andere beschenken, wird nicht verbissen festhalten an seinem Wohlstand, seiner Zeit, wird sich anderen öffnen, die weniger haben, die ihn brauchen. Es geht darum, aufmerksam zu werden für den Fingerzeig Gottes in meinem Leben, wer heute mein Nächster ist, wer heute meine persönliche Hilfe braucht, meinen Rat oder auch meine Ermahnung.

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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de

Infos zu Christian Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
  • Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
  • Promotion zum Dr. theol. 1995
  • Ordination zum ev. Pfarrer 1996
  • Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
  • seither in Neustadt/Aisch
  • blind