Eulen nach Pretzfeld tragen: Vernissage in der Brauerei Nikl

Walter Bauer vor seinen Uhus. Foto: H. Pfefferle

Walter Bauer vor seinen Uhus. Foto: H. Pfefferle

Die Herbstreihe „Kunst&Genuss“ des Tourismus am Walberla hat am den bekannten Maler Walter Bauer aus Nürnberg in den Nikl-Bräu nach Pretzfeld gebracht. Bauer, seit 1993 Inhaber eines eigenen Ateliers, hat mit seine Tierbildern in Öl „dem eigentlich totgesagten Tierbild hat eine zeitgemäße Rundumerneuerung verpasst“, und das, obwohl seine Leidenschaft dem Portrait markanter Gesichter gilt. Eulen, konkret, dem Uhu, hat er in 17 Kopfportraits seine letzten Werke gewidmet. Der Biologe Andreas Müller schlug in seiner Laudatio den Bogen zu Eugen Roth und Harry Potter, die der Eule als weisen Ratgeber in ihren Werken große Bedeutung geben. Selbst im Wappen des deutschen Museums in München ist der Eule ein Denkmal gesetzt.

Müller betonte aber auch, dass gerade solche mediale Aufmerksamkeit wichtig ist, ein Tier dieser stark bedrohten Gattung als schutzwürdig zu achten. Helmut Pfefferle, Vorsitzender des Tourismusvereins, bezeichnete die aufgereihten Bilder, als alles andere als unverbindliche Malerei. Er formulierte, dass die Bilder Bauers den Betrachter einfangen und fesseln „wie ein Lasso“. Unbeirrt modischer Trends geht der hochproduktive Künstler, geboren 1952 in Nürnberg, seinen Weg. Seine Ölgemälde bestechen durch einen verblüffend direkten Zugriff auf die Wirklichkeit, leuchtendes Kolorit und einem flotten Farbduktus. Seine Bilderreihe „wahre Helden: die Müllmänner von Fürth“ und „Türme und Tauben“ haben 2009 ein großes Publikum erreicht. Glasers Tierleben „Animalien“ mit 365 Tierportraits –jeden Tag ein Bild- folgten zwei Jahre danach.

Zahlreiche Kunstinteressierte waren zu dieser Vernissage gekommen, um anschließend bei Steckerlfisch und Bier mit dem Maler zu diskutieren. Die Bierlangblosn aus Kirchehrenbach umrahmten mit ihrer flotten fränkischen Blasmusik den Abend.

Näheres über alle Vernissagen „Kunst&Genuss“ unter www.walberla.de

Fotos von der Vernissage
(Quelle: A. Dittrich)