Sonntagsgedanken: Der Segen

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Jeder Gottesdienst endet mit einem Segen, im lutherischen Bereich mit dem sogenannten „aronitischen Segen“ aus dem 4. Buch Mose Kap. 6: „Der HERR segne Euch und behüte Euch. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über Euch und sei Euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf Euch und gebe Euch Frieden!“

Aber was bedeutet eigentlich „Segen“? Ist das nur ein frommer Wunsch wie „Alles Gute“ oder „Gute Reise“? Wenn ich jemanden „segne“, unterstelle ich ihn der Führung Gottes, vertraue ihn seinem Geleit an. Der Gesegnete darf sich nun in Gottes Hand geborgen fühlen, was auch geschieht. Der „Segen“ schützt nicht vor Missgeschick, Krankheit, vor der Gemeinheit der Mitmenschen, vor eigenen Irrtümern. So einfach dürfen wir es uns und den Anderen nicht machen!

Einen beeindruckenden Segen habe ich bei Georg Kugler gefunden:

„Der Herr, voller Liebe wie eine Mutter und gut wie ein Vater, Er segne Dich.
Er lasse Dein Leben gedeihen, Er lasse Deine Hoffnung erblühen, Er lasse Deine Früchte reifen.
Der Herr behüte Dich, Er umarme Dich in Deiner Angst, Er stelle sich vor Dich in Deiner Not.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über Dir. Wie ein zärtlicher Blick erwärmt, so überwinde er bei Dir, was erstarrt ist.
Er sei Dir gnädig. Wenn Schuld Dich drückt, dann lasse Er Dich aufatmen und mache Dich frei.
Der Herr erhebe sein Angesicht über Dich. Er sehe Dein Leid, Er tröste und heile Dich.
Er gebe Dir Frieden, das Wohl des Leibes, das Heil Deiner Seele, die Zukunft Deinen Kindern.“

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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de

Infos zu Christian Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
  • Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
  • Promotion zum Dr. theol. 1995
  • Ordination zum ev. Pfarrer 1996
  • Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
  • seither in Neustadt/Aisch
  • blind