Landrat Kalb: „Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte kommt genau zur rechten Zeit“

Cornelia Blumenschein

Cornelia Blumenschein

Auf Einladung von Landrat Johann Kalb kamen Behörden und Helferorganisationen zum „Runden Tisch Asyl“ im Landratsamt Bamberg zusammen, um über aktuelle Themen zu diskutieren und sich auszutauschen.

Landrat Johann Kalb zeigte sich hierbei sehr zufrieden mit der bisher geleisteten Arbeit: „Die vergangenen Monate haben allen Beteiligten eine Menge abverlangt. Trotz dieser großen Herausforderungen hat die Unterbringung aller Asylsuchenden im Landkreis Bamberg sehr gut funktioniert. Mein besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang speziell auch den vielen freiwilligen Helfern, ohne die die Integration dieser vielen Menschen nicht machbar wäre.“

Trotz der vielen positiven Aspekte wies Kalb aber auch auf die nun neuen Problemstellungen hin: „Der Zustrom neuer Asylsuchenden ist in den vergangenen Monaten zurückgegangen. Das heißt jedoch nicht, dass die Arbeit weniger wird. Nun gilt es, die Menschen, die zu uns gekommen sind, aus den dezentralen Unterkünften in eigene Wohnungen zu bringen und in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“

Bei diesen aktuellen und künftigen Aufgaben im Asylbereich sehen alle mit diesem Thema befassten Diskussionsteilnehmer jedoch noch erheblichen Abstimmungsbedarf untereinander. Landrat Kalb sieht sich daher im Vorgehen des Landkreises bestätigt, die Stelle eines „Bildungskoordinatoren für Neuzugewanderte“ am Landratsamt zu installieren. Seit dem 1. September 2016 ist Cornelia Blumenschein als Teil des neuen Bildungsbüros der richtige Ansprechpartner für die Integrationsfragen im Bildungsbereich.

„Man spürt ganz deutlich, dass noch Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Es sind sehr gute Bildungsangebote vorhanden für die Asylbewerber, die zu uns kommen. Allerdings gibt es niemanden, der alle Akteure entsprechende mit einander vernetzt und koordiniert. Der Bedarf hierfür ist sehr offensichtlich gegeben. Daher bin ich froh darüber, dass wir nun von Seiten des Landkreises diesem Defizit entgegengetreten sind. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch eine strukturierte Steuerung der Bildungsangebote in unserem Landkreis die Qualität noch weiter steigern, Fehlentwicklungen entgegenwirken und damit die Integration von Asylbewerbern bei uns positiv unterstützen können.“