Fränkische-Schweiz-Marathon mit Hightech-Besenwagen
Während des Fränkische-Schweiz- Marathon am 4. September hat das sogenannte „Safety Car“, zu gut Deutsch der „Besenwagen“ die Aufgabe, das Läuferfeld abzuschließen. Der Wagen fährt also am Schluss dem Sportlerfeld in Schrittgeschwindigkeit hinterher. Seit vielen Jahren stellt das Autohaus Friedrich aus Lauf dieses Leihfahrzeug, in der Regel ein 3er BMW. Heuer nun wartet das Autohaus, der Besitzer Klaus Friedrich stammt aus Ebermannstadt, daher die Verbindung, mit einem besonderen Fahrzeug auf: Einen BMW i8 im Wert von mindestens 126 000 Euro.
Laut BMW-Homepage ist es der erste Sportwagen, der „vollständig auf Energieeinsparung ausgelegt ist“. Der „i8“, so die Firma weiter, kombiniert einen Dreizylinder-Turbomotor (170 kW/231 PS, maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern) und einen Synchron-Elektromotor (96 kW/131 PS, 250 Nm). Durch das Hybridkonzept begnügen sich die 481 Pferde mit nur 2,1 Litern Super auf 100 Kilometern und beschleunigen das Fahrzeug in 4,4 Sekunden auf 100 Stundenkilometer.
Wie aus dem Landratsamt Forchheim, Abteilung Energie und Klima soeben zu erfahren war, bietet die Elektromobilität eine Chance für die Reduzierung der Emissionen, – sei es bei Treibhausgasen oder Lärm. Durch die Effizienz des Elektromotors und die Verwendung von Öko-Strom entstehen kaum Klimabelastungen. Der CO2- Fußabdruck der Elektroautos ist deutlich geringer als bei Verbrennern, wenn wir den gesamten Lebenszyklus betrachten.
Elektromobilität erfordert ein neues Verständnis von Mobilität und erfordert den Ausbau neuer Infrastrukturen, insbesondere einer intelligenten und diskriminierungsfreien Ladeinfrastruktur, den der Landkreis gerade mit einem E-Mobilitätskonzept voranbringt. Dabei hat gerade der ländliche Raum, beste Voraussetzungen für die E-Mobilität: Lademöglichkeiten in den Garagen und Carports unserer Eigenheime, geringen Parkdruck an unseren Versorgungsorten und die Erzeugung regenerativer Energie durch die Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Durch eine intelligente Verknüpfung zwischen erneuerbaren Energien und E-Mobilität können auch die Stromleitungen entlastet werden. Die meisten unsere alltäglichen Fahrten bewegen sich unter 25 Kilometern, die Diskussion um die Reichweite der E-Autos, die mittlerweile bei etwa 250 Kilometern liegt, kann also deutlich entschärfter geführt werden. Damit leistet der autofreie Sonntag einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen des Landkreises Forchheim, die „E-Mobiliät“ weiter voran zu bringen.
Neueste Kommentare