Sonntagsgedanken: Zuspruch und Anspruch
„Wo erfahren wird, dass Gott für das Heil des Menschen alles getan hat, da kann man für das Wohl des Menschen gar nicht genug tun.“
Der aus Magdeburg stammende evangelische Pfarrer und Professor Eberhard Jüngel hat Recht: Gott hat alles für unser Heil getan, hat Christus zu uns gesandt, um unsere Schuld zu sühnen, unser Leid auf sich zu nehmen. Christus hat unseren Tod besiegt und sein Heiliger Geist wirkt unter uns, bis er leibhaftig wiederkommt. Dieser Geist Gottes will uns aufrütteln, wenn wir träge und stumpf werden, will uns trösten, wenn wir am Boden liegen. Da gilt es, Einsame und Kranke zu besuchen, Streitende zu versöhnen, den Ungerechten ins Gewissen zu reden.
Hier hat der Heilige Geist seine Aufgabe in unserem Leben, hier will er uns helfen, damit wir uns bewähren können: Gott sucht Kontakt zu jedem, läuft jedem nach, hat mit jedem etwas vor, denn so drückt es Jüngel aus:
„Gott ist ein fleißiger Sucher. Er findet uns an allen möglichen und unmöglichen Orten. Er begibt sich auch in die unmöglichste Gesellschaft um uns wiederzufinden. Er freut sich allemal, wenn er einen verlorenen Menschen gefunden hat. … Es braucht sich niemand davor zu genieren, von Gott gefunden zu werden. Gott ist allemal ein glücklicher Finder. Glücklich über jeden Menschen, der sich finden lässt.“
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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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