Wochenende der Ernüchterung beim Tennisclub Bamberg

„Wieder gut besuchte Ränge beim Spiel gegen den TC Ismaning“ ©privat

„Wieder gut besuchte Ränge beim Spiel gegen den TC Ismaning“ ©privat

Am vergangenen Samstag standen sich auf der Anlage im Hain der TC Bamberg  und der TC Ismaning gegenüber. Dieses Spiel brachte eine absolute Besonderheit  mit sich, denn beide Mannschaften traten ausschließlich mit deutschen Spielern an.  In der ersten Runde standen sich an Position 2 Daniel Baumann und der Bamberger  Mannschaftsführer Andreas Tattermusch gegenüber. Nach furiosem Beginn ging der  erste Satz schnell mit 6:1 an den Bamberger, im zweiten Satz konnte sich der Gast  zwar ins Match fighten, aber Tattermusch behielt die Nerven und sicherte sich auch  Satz 2 mit 6:3.

Gleichzeitig lief auch das 4er Einzel zwischen Patrick Schmitt und Marko Krickovic. Dort konnte jedoch der Ismaninger seine ganze Klasse ausspielen und gewann  verhältnismäßig deutlich mit 6:1 6:2. Der an Position 6 spielende Moritz Starke  lieferte ebenfalls einen harten Kampf , unterlag jedoch mit 6:2 6:1. Somit hieß es also  1:2 nach der ersten Runde.

In Runde zwei lauteten die Begegnungen Strickroth -Meigl , Göllner-Kirschner, und  Hofmann-Feucht. Vor den Augen der knapp 300 entwickelte sich ein offener  Schlagabtausch zwischen dem ehemaligen ATP-Spieler Meigl und dem Bamberger  Youngster Strickroth, der an diesem Tag seine beste Leistung der bisherigen Saison  abliefern konnte. Nach mitreißendem und spannendem Match hieß es jedoch nach  über 1,5h Spielzeit leider doch 3:6 und 4:6. Währenddessen konnte Göllner an seine  starken Leistungen der letzten Tage anknüpfen und nach überragendem Match mit  5:7 6:0 und 10:7 siegen. Hofmann-Feucht lautete nun das letzte noch laufende  Einzel, leider behielt hier der Ismaninger die Oberhand und konnte sich nach  sehenswertem Spiel den Sieg mit 6:0 und 6:3 sichern.

Mit 2:4 ging es also in die Doppel. Alle hofften auf ein ähnliches Wunder in der Woche zuvor gegen Iphitos München. Daher ging man auch mit derselben  Aufstellung ins Rennen, lediglich der verletzte Erik Witzlinger wurde durch Max  Hofmann ersetzt. Allerdings zeigten die Ismaninger Doppeltennis vom feinsten und  ließen den Hausherren wenige Chancen und so hieß es am Ende leider 2:7.

Am Sonntag trat das Team des TC Bamberg die Reise nach Würzburg zum  Tabellenführer an. Die Gastgeber spielten mit derselben Aufstellung, mit der sie am  Tag zuvor Meisterschaftskandidaten Rosenheim mit 6:3 schlagen konnten. An  Position eins wurde Weltklasse Tennis geboten, jedoch mussten sich Marcel  Strickroth aus Bamberg seinem Gegner deutlich geschlagen geben. An Position 2 hatte auch der Coach Andreas Tattermusch nur eine Außenseiterchance gegen den  sehr abgeklärt spielenden Spanier Pedro Martinez Portero. An 3 wehrte sich Göllner  tapfer gegen den schon lange für Würzburg spielenden Schweden, Pablo Figueroa  und verlor nach durchaus knappem Matchverlauf mit 6:2 und 6:3.

Ähnlich erging es Patrick Schmitt, der zwar eine deutliche Leistungssteigerung zum  Vortag verzeichnen konnte und gut mithielt, langte es gegen den starken Schweden  Bergevi ebenfalls lediglich zu einem 2:6 3:6. Der wiedergenesene Erik Witzlinger an  Nummer 5 verlor leider ebenfalls relativ deutlich gegen den Lokalmatador Rene  Rügamer und auch Hofmann an Position 6 konnte nichts gegen seinen Gegner  ausrichten und verlor nach engem zweiten Satz mit 1:6 6:7.

Mit einem 0:6 nach Einzeln ging es in die Doppel und Doppeljoker Christian  Struckmeier wurde zu seinem ersten Einsatz dieser Saison eingewechselt. Er startete mit Patrick Schmitt im dritten Doppel. Nach kurzer Eingewöhnungszeit im  ersten Satz war die Paarung eingespielt und hatte ihre Chancen im zweiten Satz,  die sie leider nicht nutzen konnten und so hieß es am Ende 1:6 6:7. In Doppel  Nummer 1 traten Strickroth/ Göllner an. Sie lieferten gegen ihre Gegner  Aguilar/Portero Tennis vom feinsten, das von den zahlreichen Zuschauern lautstark  beklatscht wurde. Trotzdem konnten sie leider ergebnistechnisch nicht wirklich viel  ausrichten. Doppel 2 mit Hofmann/Witzlinger zeigte ebenfalls eine couragierte  Leistung und verlor nur knapp gegen die beiden Schweden Figueroa/Bergevi.

So hieß es am Ende 0:9. Ein enttäuschendes Ergebnis , nach ganz und gar nicht  enttäuschender Leistung gegen die meisterlich aufspielenden Würzburger.