Rascher Fahndungserfolg nach Raub auf Tankstelle – Tatverdächtige in Untersuchungshaft

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 12.07.2016 mit Bezug nach Bayreuth

GOLDBACH, LKR. ASCHAFFENBURG, BAYREUTH UND CHEMNITZ. Einen raschen Fahndungserfolg kann die Polizei nach dem Raubüberfall auf eine Tankstelle am vergangenen Freitag vermelden. Seit Montag sitzen auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft zwei dringend Tatverdächtige in Untersuchungshaft.

Wie bereits berichtet, hatte ein zunächst Unbekannter die Tankstelle in der Aschaffenburger Straße kurz nach 19.00 Uhr betreten und in der Folge der Angestellten Reizgas ins Gesicht gesprüht. Nachdem er die Kassenschublade aus der Verankerung gerissen hatte, war der Täter letztlich jedoch ohne Beute getürmt. Die Frau hatte eine Augenreizung erlitten und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Die Aschaffenburger Polizei leitete unverzüglich eine Großfahndung nach dem zu Fuß getürmten Mann ein. Im Zuge dessen ergaben sich – Dank aufmerksamer Zeugen – rasch Hinweise darauf, dass er in einen rechtsgelenkten Ford mit britischer Zulassung eingestiegen und schließlich mit einem mutmaßlichen Komplizen davon gefahren war.

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hatte noch am Abend die Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft übernommen. Zum raschen Ergreifen zweier Tatverdächtiger führte letztlich die Aufmerksamkeit der Zeugen, mit deren Hinweis das Kennzeichen des Wagens auch überregional zur Fahndung ausgeschrieben werden konnte. In den frühen Sonntagmorgenstunden, gegen 05.00 Uhr, war einer Polizeistreife im Raum Bayreuth der gesuchte Ford aufgefallen und konnte gestoppt worden. Die beiden Insassen wurden aufgrund des vorliegenden Tatverdachts vorläufig festgenommen. Während gegen einen der beiden, einen 28-Jährigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland, auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft bereits am Montag die Untersuchungshaft angeordnet worden war, musste sein Mitfahrer wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Die sich anschließenden Ermittlungen brachten die Beamten dann jedoch auf die Spur eines 18-Jährigen, der aus dem Raum Chemnitz stammt. Er steht im Verdacht, neben dem 28-Jährigen an dem Raubüberfall beteiligt gewesen zu sein und konnte am Montag von der Chemnitzer Polizei festgenommen werden. In seiner polizeilichen Vernehmung legte er ein Geständnis ab und räumte außerdem noch ein, vor dem Raubüberfall einen Ladendiebstahl in Laufach begangen zu haben. Nachdem ihm die Beamten im Anschluss daran den gegen ihn ebenfalls bereits am Montag vom Amtsgericht Aschaffenburg erlassenen Haftbefehl eröffnet hatten, wurde auch er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.