Sonntagsgedanken: Mit Gottvertrauen nach vorne blicken
Beim wichtigsten deutschen Philosophen, bei Immanuel Kant, las ich:
„Alle Bücher, die ich gelesen habe, haben mir nicht den Trost gegeben, den mir dieses Wort der Bibel gab: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln!“
War Kant ein Phantast oder ein vertrockneter Schreibstubengelehrter? Keineswegs, er blickte nur tiefer, gelassener als viele Zeitgenossen ins Gewühl des Lebens. Jeder Mensch möchte gesund, reich und glücklich sein, aber vor Gericht einklagen kann man all das nicht. Ich muss nicht alles verstehen und billigen können, was in meinem persönlichen Leben, in der großen Politik geschieht. Wer skeptisch, ja nörglerisch in den Tag hineingeht, wird dann freilich nur das Negative entdecken, wird die vielen kleinen Zeichen der Nähe, der Liebe Gottes übersehen. Überlegen Sie doch mal, was Gott ihnen täglich Gutes tut, ohne dass Sie das „verdient“ hätten.
Schön hat es die schwedische Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf ausgedrückt:
„Man sollte nicht ängstlich fragen: Was will und kann noch kommen?
Sondern sagen: Ich bin gespannt, was Gott jetzt noch mit mir vorhat.“
Gehen wir also in diesen neuen Tag hinein mit einem hoffnungsfrohen Gebet aus Westafrika:
„Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel. Ein neuer Tag, der glitzert und knistert, knallt und jubiliert von Deiner Liebe. Jeden Tag machst Du. Halleluja, Herr!“
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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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