Waldkinder machen Waldkunst in Erlach
Wie viele, fast unendliche Möglichkeiten es gibt, mit Naturmaterialien kreativ umzugehen, zeigt der am Sonntag eröffnete Wald-Kinder-Kunst-Weg in Erlach, einem Stadtteil von Hirschaid. Die Kinder des Waldkindergartens „Eulennest“ und anderer Gruppen des Trägervereins „Netzwerk für Kinder und Jugendliche e.V.“ haben aus Ästen, Moos, Keramikelementen und vielen anderen Fundstücken kleine und große Kunstwerke im Wald nördlich von Erlach aufgebaut, die nun in einem Rundweg mit aktuell 13 Stationen erwanderbar sind.
Dass sich die Kunstwerke verändern, vielleicht sogar einmal verschwinden, ist dabei gewollt, denn auch Natur ist vergänglich. Der Wald-Kinder-Kunst-Weg soll sein Gesicht im Laufe der Zeit ändern, daher sind auch andere Gruppen – seien es Kinder oder Erwachsene – aufgerufen, eigene Kunstwerke beizusteuern. Das offene Konzept der Kunstaktion sieht eine möglichst große Bandbreite an Teilnehmern vor. Um auch viele Wanderer anzusprechen, ist der Wald-Kinder-Kunst-Weg an den 7-Flüsse-Wanderweg angebunden. Ansprechpartner für interessierte große und kleine Künstler und Wanderer ist der Netzwerk e.V., Prominente Schirmherrin der künstlerischen Aktion ist die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml.
Neben dem Rundweg wurde am Sonntag auch ein neuer Anbau an die bestehende Hütte des Waldkindergartens eingeweiht. Dazu gab es einen ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrerin Mirjam Elsel und Pastoralreferent Dr. Günther Streit, den die „Eulennest“-Kinder künstlerisch ausgestalteten. Bei der Einweihung lobte der stellvertretende Landrat Johann Pfister, dass hier die Kinder bereits von klein auf den Kontakt zur Natur erleben und verstehen können. Hirschaids Erster Bürgermeister Klaus Homann übereichte einen Zuschuss zum großen Wunsch, des Waldkindergartens, einer Photovoltaikanlage für das Dach der Waldhütte.
Neueste Kommentare