Betrügerischer Schmuckkäufer in Haft

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg

BAMBERG. Obwohl er kein Geld auf seinem Konto hatte, kaufte ein georgischer Staatsangehöriger mit einem Komplizen Ende Juni wiederholt hochwertigen Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro bei einem Juwelier in Bamberg. Nachdem Polizisten den Betrüger festgenommen hatten, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen.

Der 33-Jährige sowie ein Landsmann begaben sich am Mittwochnachmittag, 29. Juni, in ein Juweliergeschäft in der Bamberger Innenstadt. In dem Laden suchte sich der inzwischen festgenommene Beschuldigte zunächst eine Uhr und dann ein hochpreisiges Collier sowie ein Armband für insgesamt über 8.000 Euro aus. Den Schmuck bezahlte er mit seiner EC-Karte im Lastschriftverfahren, obwohl er genau wusste, dass das Konto nicht gedeckt war.

Schon am nächsten Tag kam der Georgier erneut in das Geschäft und erwarb mit derselben Vorgehensweise eine Armbanduhr, ebenfalls im Wert von mehreren tausend Euro. Die Angestellte schöpfte schließlich Verdacht und verständigte die Polizei. Bereits am gleichen Abend tauchte der 33-Jährige nochmals für einen Schmuckkauf bei dem Juwelier auf und ging den Beamten ins Netz. Sie überprüften den Mann und nahmen ihn vorläufig fest.

Bei den weiteren Ermittlungen des Fachkommissariats der Kriminalpolizei Bamberg erhärtete sich rasch der Verdacht, dass der Tatverdächtige, wissentlich um seinen minimalen Kontostand, den exklusiven Schmuck für einen insgesamt fünfstelligen Eurobetrag erbeutet hatte. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten die Kripobeamten auch die Identität des Komplizen herausfinden, nach dem nun intensiv gefahndet wird.

Am Freitagnachmittag wurde auf Antrag der Staatanwaltschaft Bamberg Haftbefehl gegen den 33-jährigen Hauptverdächtigen erlassen, der nun in einer Justizvollzugsanstalt einsitzt.