Forchheimer Kolpinghaus: Auslobungsunterlagen für den Realisierungswettbewerb werden in Auftrag gegeben
Der Stadtrat hat in der vergangenen Sitzung beschlossen, die Erstellung der Auslobungsunterlagen für den Realisierungswettbewerb in Auftrag zu geben. Parallel dazu sind die Grundstücksfragen zu klären und die Wirtschaftlichkeitsanalyse ist zeitnah vorzustellen.
Die Unterlagen, die bis zum Herbst vorliegen sollen, basieren auf dem aktualisierten Raum- und Nutzerkonzept. Dieses neue Raum- und Nutzerkonzept wurde in Gesprächen mit verschiedenen Vereinen, Experten und der Tanzschule erarbeitet und bereits in den jeweiligen Fraktionen vorgestellt und dort ausführlich diskutiert.
Nach dem aktuellen Raumkonzept werden fünf Veranstaltungsräume entstehen. Die Vorgabe des Stadtratsbeschlusses vom Februar 2015 ist zu beachten, dass ein großer Saal für bis zu 800 Besuchern entstehen soll, der teilbar sein muss.
Die Musikschule zieht im Kolpinghaus ein – die Tanzschulennutzung bleibt bestehen.
11 Proberäume werden eingerichtet.
Das neue Raum- und Nutzerkonzept
Das bestehende Kolpinghaus lässt sich in zwei Teilbereiche unterteilen, und zwar in das Vorderhaus und den rückwärtigen Veranstaltungsbereich, in dem sich der sogenannte Kolpingsaal befindet.
Die Hauptnutzfläche des Kolpinghauses beträgt 2.132 m².
Vorderhaus
Im Vorderhaus sollen vor allem die Tanzschule Rupprecht-Moser, die städtische Sing- und Musikschule und Proberäume untergebracht werden.
Die Tanzschulen-Nutzung hat an diesem Standort lange Tradition und bleibt auch weiterhin im Kolpinghaus. Der Umzug der städtischen Sing- und Musikschule ist notwendig, weil es in den Räumlichkeiten der Martinschule wegen der Ausweitung der Nachmittagsbetreuung sowie des Förderunterrichts zunehmend zu Nutzungskonflikten kommt.
Darüber hinaus sind im Vorderhaus 11 aufwändig ausgestattete und schallgedämmten Proberäume geplant. Diese werden zwischen 17 m² und 80 m² groß sein und stehen nicht nur der städtischen Sing- und Musikschule zur Verfügung, sondern können bei Bedarf auch von den ortsansässigen Vereinen oder Privatpersonen angemietet werden.
Neben diesen Hauptflächen sollen im Vorderhaus noch ein Küchenbereich für die Hausgastronomie sowie Nebenräume für Technik und Betrieb des Hauses untergebracht werden.
Veranstaltungsbereich
An das Vorderhaus angeschlossen ist der rückwärtige Veranstaltungsbereich.
Hier existieren heute drei Säle, von denen in der Regel aber nur der große Saal mit seinen 375 m² als Veranstaltungsraum wahrgenommen wird – der sogenannte Kolpingsaal. Ein weiterer kleiner Saal mit ca. 115 m² dient derzeit als Foyer. Direkt darüber im ersten Obergeschoss liegt ein weiterer Saal mit 115 m², der heute Teil der Tanzschule ist und von dieser als Übungsraum genutzt wird.
Es ist vorgesehen, ein neues barrierefreies Foyer mit Barbereich an der Südseite des Kolpinghauses anzubauen. Von dort aus können die Veranstaltungsbesucher gastronomisch versorgt werden. Bei Bedarf kann das Foyer auch als eigenständiger Veranstaltungsraum angemietet werden.
Über dem Foyer wird im Obergeschoss des Neubaus ein weiterer ca. 250 m² großer Veranstaltungsraum entstehen, dem nochmals ein kleiner Barbereich vorgelagert ist.
Im Keller des Neubaus werden wichtige Funktionsbereiche wie z.B. die Zuschauer- und Künstlergarderoben sowie die WC-Anlagen untergebracht.
Zwischen dem Neubau des Foyers und dem Vorderhaus wird ein Aufzug eingebaut werden, der das Haus zukünftig über alle fünf Geschosse des gesamten Kolpinghauses vollständig barrierefrei erschließen wird.
Je nach Saalgröße bieten die einzelnen Veranstaltungsräume bei Reihenbestuhlung unterschiedliche Kapazitäten. Der große Saal soll für bis zu 800 Personen ausgelegt sein. Gleichzeitig muss er teilbar sein.
Der Bühnenbereich im großen Saal soll verändert werden:
Durch die Absenkung und Verbreiterung der Bühne sowie die Anlage von Seitenbühnen und Nebenräumen wird er zukünftig als echter Theatersaal funktionieren.
Eine angepasste Akustik tut ihr Übriges.
Das Kolpinghaus wird durch den geplanten Umbau und die Sanierung zu einem echten Multifunktionshaus, bei dem sich die Nutzungen im Vorderhaus harmonisch mit denen des Veranstaltungsbereichs ergänzen.
Der südliche Außenbereich mit dem Altbaumbestand, der nach Möglichkeit weitgehend erhalten werden soll, ist im Sommer als Kulisse für Freilichttheater, Open-Air Konzerte etc. nutzbar.
Wie lange eigentlich gibt es den Schriftzug am Gebäude schon?
Da steht dick und fett „Kolpingshaus“ dran.
„Kolpinghaus“ hört sich einfach flasch an.
Merke: Wer flasch falchs schreibt, schreibt flhasc faschl.