Bayreuther Kulturausschuss diskutiert mögliche Ersatzspielstätten
Stadtverwaltung hat vier weitere Optionen geprüft und favorisiert Versteigerungshalle an der Adolf-Wächter-Straße
Die Suche nach einer geeigneten Ersatzspielstätte für Kulturveranstaltungen für die Zeit der mehrjährigen Sanierung der Stadthalle wird die Stadtratsgremien in Kürze erneut beschäftigen. Die Stadtverwaltung hat in den vergangenen Monaten vier weitere Optionen geprüft. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dem Kulturausschuss in seiner Sitzung am Montag, 4. Juli, vorgestellt.
Durch die Ablehnung der Rotmainhalle als Ersatzspielstätte beim Bürgerentscheid vom 13. März ist im Rathaus die Suche nach einer geeigneten Alternative wieder neu angelaufen. Zwar verfügt Bayreuth im Grundsatz über eine vielfältige Anzahl von Spielstätten unterschiedlichsten Zuschnitts. Keines dieser Ausweichquartiere ist jedoch groß genug, um Opern-, Operetten- oder Musicalaufführungen, Theater- oder Kabarettabende mit 500 bis 600 Besuchern zu beherbergen.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverwaltung vier weitere Optionen geprüft. Es handelt sich um die derzeit noch im Bau befindliche neue Dreifach-Sporthalle in Nachbarschaft zum Hans-Walter-Wild-Stadion, um eine Tennishalle in Privatbesitz, um die Versteigerungshalle des Rinderzuchtverbandes an der Adolf-Wächter-Straße und – einmal mehr – um das ehemalige Reichshofkino. Eingebunden in die Untersuchungen und Prüfungen war das Planungsbüro Walter Kottke.
Alle vier möglichen Ersatzspielstätten wurden auf eine ganze Reihe von Kriterien hin geprüft: so auf die anfallenden Kosten für eine entsprechende Veranstaltungstechnik, auf die bauliche Umbauzeit, auf Umrüstkosten für Auf- und Abbau, zeitliche Verfügbarkeit, Erreichbarkeit, verfügbare Parkplätze, eventuelle Mietkonditionen und vieles mehr. Die Ergebnisse der umfassenden Prüfungen werden den Mitgliedern des Kulturausschusses vorgestellt, der ein Gutachten für den Stadtrat beschließen wird.
Unter Abwägung aller vorliegenden Prüfergebnisse schlägt die Stadtverwaltung den Ausschussmitgliedern die Versteigerungshalle an der Adolf-Wächter-Straße als Ersatzspielstätte vor. Hierfür soll bis September ein exakter Kosten-, Zeit- und Nutzungsplan erstellt werden.
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