FDP Bamberg setzt weiter auf Jobst Giehler
Liberale wollen mehr Kindergarten- und Krippenplätze
Der Kreisverband Bamberg der Freien Demokraten setzt weiter auf Jobst Giehler und bestätigte den Bamberger bei der turnusgemäßen Neuwahl des Vorstandes auf der Jahreshauptversammlung als Kreisvorsitzenden. Giehler, der bereits seit 2009 im Amt ist, wird damit die FDP in Stadt und Landkreis Bamberg für weitere zwei Jahre führen. In seinem Rechenschaftsbericht verwies er auf die Erfolge der FDP in den letzten Jahren vor Ort, u.a. auf eine positive Mitgliederentwicklung und den Wiedereinzug in Kreistag und Stadtrat. Wichtige Themen für die kommende Amtszeit sind für Giehler der Einzug der FDP in den Deutschen Bundestag sowie in Bamberg die Schaffung weiterer Kinderbetreuungsplätze.
„Die Anmeldung eines Kindes für Krippe und Kindergarten muss in Bamberg derzeit sofort nach Geburt erfolgen, um eine Chance auf einen Platz zu haben. Weiterer Bedarf durch Zuzug von Familien ist dank Brose und Bundespolizei sowie zu integrierenden Flüchtlingskindern bereits sicher. Daher brauchen wir in Bamberg dringend mehr Kinderkrippenplätze für Kinder unter drei Jahren, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu verbessern. Da auch die Betreuungsplätze für Kinder in Kindergärten ausgeschöpft sind, besteht auch hier dringender Handlungsbedarf“, erläuterte Giehler. FDP-Stadtrat Martin Pöhner kündigte an, bei den städtischen Haushaltberatungen für 2017 zusätzliche Finanzmittel für eine Offensive zum Ausbau der Kinderbetreuungsplätze zu beantragen.
Als Stellvertreter des Kreisvorsitzenden wurden Christoph Brandt (Bamberg), Werner Schauer (Bischberg) und FDP-Kreisrat Dr. Liebhard Löffler (Trabelsdorf) gewählt. In seinem Grußwort ging der langjährige FDP-Kreisrat unter anderem auf die Flüchtlingsproblematik ein: „Wir müssen uns noch viel stärker darum kümmern, jene Flüchtlinge, die reale Chancen auf Asyl in Deutschland haben, in unsere Gesellschaft tatsächlich zu integrieren. In Oberfranken sind allein im Handwerk Tausende von Stellen unbesetzt.“ Klares Ziel müsse es sein, anerkannte Flüchtlinge mit Hilfe von Deutsch-Intensivkursen aber ggf. auch durch Nachqualifizierungen fit zu machen für das Arbeitsleben. „Das ist der beste Weg zur Integration. Dafür müssen wir gemeinsam mit Handwerk und Wirtschaft passgenaue Konzepte entwickeln“, forderte Löffler.
Als Schatzmeisterin wurde die Bambergerin Dr. Hilke Dormann gewählt, Schriftführer ist nun der Gundelsheimer Stefan Wolf. Als Beisitzer fungieren Sylvia Wendenburg, Peter Pfister, Jürgen Weichlein, Thomas Kellermann, Christian Schulte-Noelle und FDP-Stadtrat Martin Pöhner.
Die Kasse werden Michael Baier und Ralf Stöcklein prüfen, als Ersatzkassenprüfer stehen Tina Giehler und Johannes Spies bereit.
Abschließend referierte der ehemalige Bundestagsabgeordnete Sebastian Körber, heute stellvertretender Vorsitzender der FDP in Bayern und Stadtrat in Forchheim, über die neue Imagekampagne der FDP und zeigte sich auch vor dem Hintergrund der jüngsten Wahlerfolge in Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz und steigender Eintrittszahlen sehr zuversichtlich, was die Zukunft der Liberalen betrifft.
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