MdB Andreas Schwarz: "Integration muss gelingen – mehr Geld für Deutsch- und Integrationslehrer"
Deutsch- und Integrationslehrer sollen nach einem Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags besser bezahlt werden. „Die Lehrkräfte in den Sprach- und Integrationskursen leisten einen elementaren Beitrag zum Gelingen der Integration von Flüchtlingen. Nur wenn wir sie angemessen bezahlen, werden wir ausreichend Personal bekommen“, erklärte der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz (SPD).
Demnach sollen Deutsch- und Integrationslehrer nun mit mindestens 35 Euro pro Stunde für ihre Arbeit entlohnt werden. „Wir werden in diesem Jahr doppelt so viele Sprach- und Integrationskurse anbieten müssen, haben aber dafür zu wenige qualifizierte Lehrer. Die SPD hat sich nun mit ihrer Forderung durchgesetzt und eine Mindestvergütung von 35 Euro pro Stunde festgezurrt. Wir weisen bereits seit Langem auf den Mangel an qualifizierten Lehrkräften hin und haben uns für eine deutliche Verbesserung stark gemacht. Wir konnten mit dem Koalitionspartner einen Beschluss im Haushaltsauschuss herbeiführen, der das Bundesinnenministerium ermächtigt, den Kostenerstattungssatz für die Integrationskurse auf bis zu vier Euro pro Teilnehmer und Unterrichtseinheit zu erhöhen. Mit diesem erhöhtem Kostenerstattungssatz wollen wir eine Mindestvergütung der Lehrer von 35 Euro pro Unterrichtseinheit garantieren.“
Das Innenministerium muss nun in Zukunft sicherstellen, dass die entsprechenden Anbieter der Kurse diese Mindestvergütung auch an die Lehrkräfte auszahlen. Um eine effiziente und effektive Aufgabenerledigung in diesem wichtigen Teilbereich der Integration zu erreichen, forderte Schwarz und seine Fraktionskollegen die Bundesregierung auf, eine wirkungsvolle Gesamtstrategie für die verschiedenen Maßnahmen der Sprachförderung zu entwickeln und fortlaufend deren Wirksamkeit zu überprüfen.
„Für eine erfolgreiche Integration ist das Erlernen der Sprache elementar. Das kann nur gelingen, wenn wir dafür qualifizierte und engagierte Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung haben“, so der Bamberg-Forchheimer SPD-Abgeordnete.
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