Diskussionsforum "Klimawandel" in Kirchehrenbach
Zu einem Diskussionsforum zum Kilmawandel sowohl weltweit als auch in der Region lud die CSU Kirchehrenbach ins Pfarrheim. Unter den interessierten Besuchern konnte CSU Ortsvorsitzender und Zweiter Bürgermeister Michael Knörlein (CSU) auch Landrat Dr. Hermann Ulm begrüßen. Durch den Abend führte der JB-Gemeinderat Dr. Johannes Bail. Verschiedene Referenten beleuchteten das sehr komplexe und teils auch kontrovers diskutierte Thema Klimawandel.
Dr. Tobias Sauter von der Universität Erlangen stellte als Klimaforscher den gegenwärtigen Stand der Forschungen dar. Wichtigste Erkenntnisse aus der Arbeit tausender Wissenschaftler sei, dass der Klimawandel stattfindet, dass der Mensch daran einen deutlichen Anteil hat, und dass für eine Begrenzung des Wandels der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid deutlich reduziert werden muss.
In einem zweiten Teil stellte der Kirchehrenbacher Tilman Kiesel seine Erfahrungen als Teilnehmer am Weltklimagipfel in Paris im letzten Dezember dar. Da alle teilnehmenden Staaten einstimmige Beschlüsse fassen müssen, ist es verständlich, wie schwierig es ist, verbindliche Ziele fest zu legen. Ob die einzelnen Statten die selbstgesteckten Klimaziele tatsächlich erreichen, ist schwer zu überprüfen.
Umso wichtiger ist es, auf kommunaler und privater Ebene zu handeln. In diesem Zusammenhang konnte Dominik Bigge als Klimaschutzmanager am Landratsamt Forchheim über die verschiedenen Möglichkeiten im Landkreis aufklären. So können mit Hilfe des LRA Kommunen Energienutzungspläne erstellen oder einzelne Bürger bei der Erstellung von Energiegutachten und der Beantragung von Fördermitteln begleitet werden. Insgesamt müsse der Dreisprung von Einsparung – Effizienz – Erneuerbare Energien geschafft werden, um bis 2020 den Treibhausgasausstoß im Landkreis um 30% gegenüber 2005 zu reduzieren, so Bigge.
Abschließend verwies Dr. Johannes Bail auf die Möglichkeiten einer Gemeinde wie Kirchehrenbach. Durch Photovoltaik auf großen Dachflächen wie Schule oder Pfarrheim, LED-Einsatz bei der Straßenbeleuchtung, der energetischen Sanierung der Schule oder durch die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz durch Rechtler und Eigenwerber könne die Umwelt von großen Mengen zusätzlichen Treibhausgasen entlastet werden.
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