Leserbrief: "Man muss handeln um ärgere Dinge zu verhindern"
„Wir spielen mit offenen Karten „ kündigte Thomas Sulzer, Leiter des Projektteams für den Ausbau der ICE-Trasse, mit großen Worten am 23.04.2016 in der Presse an.
Was wurde von den Ankündigungen überhaupt schon umgesetzt und was versteht Herr Sulzer unter „ offenen Karten“?
Tatsache ist, dass es mir trotz eifriger Bemühungen nicht gelungen ist, an die CD der öffentlichen Planfeststellung vom 22.01.2016 heran zu kommen.
Ich war bei der Stadt und beim Landratsamt. Alles vergebens. Dort hatte man Bedenken die Daten ohne Zustimmung der Bahn heraus zugeben. Die Zustimmung erfolgt offenbar nicht.
Will die Bahn verhindern, dass Privatleute ihre Rechte einklagen könnten?
Ich muss betonen, dass ich von den Maßnahmen der Bahn in äußerst gravierender Weise betroffen bin. Die neue Bahnstrecke geht an meinem Haus nur noch 14 m vorbei. Die neu zu verlegene Jean-Paul Straße rückt auf 3 Meter an mein Haus heran.
Statt der angekündigten „offenen Karten“ eine bürgerfeindliche Geheimdiplomatie.
Die Bahn vergisst seit der Privatisierung offensichtlich, dass sie nach wie vor für das öffentlich Wohl ebenso wie die Behörden Verantwortung trägt.
Übrigens von dem angekündigten Angebot, der Bürger deren Nachtruhe durch laute Bahnarbeiten gestört wird, Hotelzimmer anzubieten, hat kein Betroffener gehört. Viele schöne Worte, die Gleitmittel für einen reibungslosen Fortgang des Baus bringen, aber keine Taten, die schwer Betroffenen helfen.
Die Bahn muss umdenken, falls sie am Vertrauen der Bürger Interesse hat.
Mit freundlichen Grüßen
Otwin Schneider
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