BUND Naturschutz Bamberg: „mai Baam“ – Protestaktion gegen Industriegebiet im Hauptsmoorwald

Am Samstag, den 7. Mai findet in der Zeit von 9 bis 17 Uhr am Parkplatz Ecke Moosstraße/Armeestraße eine Protestaktion zum Schutz des Hauptsmoorwaldes statt.

Der Schießplatz und die Muna sind Gebiete von außerordentlichem ökologischem Wert. Deshalb wurde bereits vor über einem Jahr bei der Regierung von Oberfranken die Unterschutzstellung beantragt. Diese wurde damals abgelehnt, da man keine akute Gefährdung erkennen konnte. Bund Naturschutz und Naturforschende Gesellschaft haben nun erneut die Ausweisung des Schießplatzes als Naturschutzgebiet beantragt, da durch die aktuellen Planungen der Stadt Bamberg zur Errichtung eines riesigen Industriegebietes im Hauptsmoorwald eine massive Gefährdung gegeben ist.

Darüber hinaus würde mit der geplanten Abholzung von 85 ha Wald ganz Bamberg eine großartige Naherholungsmöglichkeit verlieren. Deshalb führt der Bund Naturschutz am 7. Mai mit Unterstützung von zahlreichen Bamberger Organisationen und Initiativen eine Protestveranstaltung zum Schutz des Hauptsmoorwaldes durch. „Uns als Anlieger an den Hauptsmoorwald ist es ein besonderes Bedürfnis, dass dieser unbedingt als Naherholungsgebiet erhalten bleibt“, begründet Michael Wieschalla, Vorsitzender des Kleingartenvereins Amselfang, die Beteiligung am Protest.

Bei der Aktion „mai baam“ haben Bürgerinnen und Bürger am 7. Mai zwischen 9 und 17 Uhr die Möglichkeit, sich über die massiven Abholzungspläne zu informieren und anschließend bei einem „walk-in“ einen Baum mit einem bunten Markierungsband unter ihren persönlichen Schutz zu stellen.

Bei einem gut besuchten Vorbereitungstreffen zeigte sich BN-Kreisvorsitzender Heinz Jung vom Erfolg der Aktion überzeugt: „Viele Menschen sind jetzt schon dankbar, dass sie ihr Entsetzen über das Ausmaß der Planungen bei dieser ersten Protestaktion gegenüber dem Stadtrat mitteilen können.“