Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) stellt sich vor

Die neue Partei des früheren AfD-Gründers und Vorsitzenden Bernd Lucke ALFA (Allianz für Fortschritt und Aufbau) stellt sich am Dienstag, den 10. Mai erstmals in Bamberg allen Interessierten vor.

Im Juli vergangenen Jahres kam es auf einem Bundesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) zu einem Machtkampf, den der Parteigründer Bernd Lucke seinerzeit gegen seine Herausforderin Frauke Petry verlor. Bernd Lucke gründete dann mit Gefolgsleuten eine neue Partei: die Allianz für Fortschritt und Aufbau, kurz ALFA.

In der kommenden Woche am Dienstag, den 10.5. stellt sich die Partei nun erstmals auch in Bamberg vor (19 Uhr, Plückers, Mußstraße 7, 96047 Bamberg). Dabei sein wird unter anderem der bayerische Generalsekretär, Dr. Harald Clement, und der einzige fränkische Stadtrat der ALFA, Arnd Feistel aus Forchheim.

Ihrem Selbstverständnis nach sieht sich ALFA nicht als AfD-Abspaltung sondern als Parteineugründung. Bernd Lucke verweist darauf, dass nur 40% der Mitglieder früher in der AfD waren und dieser Anteil weiter sinken wird, denn ehemalige AfD-Mitglieder werden aufgrund des Rechtsrucks der AfD seit 1.12. vergangenen Jahres nicht mehr aufgenommen.

Innerhalb des ersten halben Jahres ihres Bestehens hat die neue Gruppierung nun auch schon einiges erreicht. Sie trat flächendeckend bei den drei Landtagswahlen in Baden-Württemberg, RheinlandPfalz und Sachsen-Anhalt an. Außerdem hat die ALFA bereits Ende Februar ein ausführliches Parteiprogramm verabschiedet.

In der Flüchtlingspolitik fordert die ALFA bspw. eine atmende Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen. Dabei soll jede Kommune für sich festlegen, wie viele Menschen aufgenommen werden können. Eine feste Zahl, wie die CSU vorschlägt, könne nie berücksichtigen, wie viele Menschen in den Vorjahren bereits aufgenommen wurden, wie viele erfolgreich integriert werden konnten und wie viele schwer Integrierbare sich über Jahre hinweg angehäuft haben. Sie berücksichtige auch nicht, wie sich die Not in den Krisenregionen der Welt verändert.

Zur Abwehr künftiger Altersarmut aufgrund von Kindermangel und Niedrigzinsen fordert ALFA den Aufbau eines nationalen Rentensicherungsfonds, bei dem der Staat selbst – aus Steuermitteln – Vermögen bildet. Aus den Erträgen des Rentensicherungsfonds kann auch Geringverdienern eine kapitalgedeckte Zusatzrente ermöglicht werden.

Ferner fordert die Partei ein aktivierendes Grundeinkommen. Dieses soll als negative Einkommenssteuer ausgestaltet werden, das Existenzminimum abdecken und die bisherigen Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II inkl. dessen Zuschläge (Sozialgeld, Wohngeld) ersetzen.

ALFA Informationsveranstaltung

  • Dienstag, 10. Mai 2016, 19 Uhr
  • Plückers, Mußstraße 7, 96047 Bamberg
  • Internet: www.alfa-by.de, www.alfa-bund.de