Universität Bamberg : "Die zwei Gesichter des Doktor Marcus"
Vortrag von Historiker Mark Häberlein anlässlich des 200. Todestages von Adalbert Friedrich Marcus
In Bamberg gibt es die Markusstraße, den Markusplatz, die Markusbrücke und auch ein Gebäude der Universität trägt den Namen Marcus-Haus. Doch wer ist dieser Namensgeber? Die Rede ist von Adalbert Friedrich Marcus. Einer Bamberger Persönlichkeit, die als Hof- und Leibarzt der letzten Fürstbischöfe, Direktor des 1789 eröffneten Allgemeinen Krankenhauses, Reformer des Gesundheits- und Sozialwesens sowie als Mitinitiator kultureller und geselliger Aktivitäten die Domstadt nachhaltig geprägt hat.
Am 26. April 2016 jährt sich der Todestag von Adalbert Friedrich Marcus zum 200 Mal. Prof. Dr. Mark Häberlein, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Universität Bamberg, hält zu diesem Anlass am 28. April einen öffentlichen Vortrag. Darin wird er sowohl die vielfältigen Errungenschaften des Bamberger Arztes als auch seinen überregionalen Wirkungskreis vorstellen. Der Historiker hat gemeinsam mit PD Dr. Michaela Schmölz-Häberlein intensiv zu Marcus geforscht. Die Ergebnisse haben die beiden Wissenschaftler in einer jüngst erschienen Biographie ausgewertet. Ihre Forschung brachte auch die Schattenseiten dieser prägenden Persönlichkeit der Bamberger Stadtgeschichte zu Tage, die im Vortrag ebenfalls zur Sprache kommen: „Klientelismus, fragwürdige Immobiliengeschäfte, Mobbing von Kollegen und ein selbstherrliches Gebaren, das die Behörden zunehmend irritierte, können ebenfalls mit Marcus in Verbindung gebracht werden“, so Mark Häberlein.
Mark Häberleins Vortrag „Die zwei Gesichter des Doktor Marcus. Ein historischer Rückblick zum 200. Todestag“ findet am Donnerstag, 28. April, um 19 Uhr in der Volkshochschule Bamberg Stadt, Tränkgasse 4, Großer Saal, statt. Der Eintritt ist frei. Es ergeht herzliche Einladung!
Weitere Informationen zu Adalbert Friedrich Marcus unter:
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