Zugdefekt – Öl gelangt nicht ins Trinkwasser
Am Donnerstagmittag hat ein Güterzug in der Nähe von Seybothenreuth am Rande eines Wasserschutzgebietes der Stadtwerke Bayreuth 980 Liter Motoröl verloren. Die Stadtwerke betonen, dass das Öl nicht ins Trinkwasser gelangt ist.
Am Donnerstagmittag hat ein Güterzug in einem Wasserschutzgebiet der Stadtwerke Bayreuth zwischen Seybothenreuth und Speichersdorf aufgrund eines technischen Defekts insgesamt 980 Liter Motoröl verloren. Einsatzkräfte, Experten des Landratsamtes Bayreuth, des Wasserwirtschaftsamtes Hof und der Stadtwerke Bayreuth waren vor Ort und begutachteten den Schaden. „Als Sicherheitsmaßnahme haben wir sofort die Pumpen unserer drei Tiefbrunnen in diesem Gebiet abgeschaltet“, erklärt Klaus Markolf, der bei den Stadtwerken Bayreuth für die Wasserversorgung zuständig ist.
Insgesamt verlor die defekte Lok das Öl auf einer Strecke von über vier Kilometern. Lediglich ein Kilometer davon befindet sich im Wasserschutzgebiet Osterbrunnen, wo die Stadtwerke Bayreuth jedes Jahr rund 800.000 Kubikmeter Trinkwasser fördern. „Der betroffene Streckenabschnitt liegt in der erweiterten Schutzzone und damit nicht in unmittelbarer Nähe von unseren Tiefbrunnen“, sagt Klaus Markolf.
„Ein von uns beauftragter Geologe, die Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes haben die Schadenstelle genau untersucht“, sagt Markolf. „Glücklicherweise ist das Öl so zähflüssig, dass es nicht im Boden versickern konnte, sondern lediglich das Gleisbett verunreinigt ist.“ Nach der Freigabe durch die Behörden nahmen die Stadtwerke Bayreuth am Donnerstag die Wasserproduktion in dem Schutzgebiet gegen 18.15 Uhr wieder auf. „Es besteht keinerlei Gefahr für unser Trinkwasser – es kann nach wie vor bedenkenlos getrunken werden“, betont Markolf. Nun ist durch die Deutsche Bahn in Absprache mit den Behörden zu klären, wie das Öl entfernt wird.
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