„Woche für das Leben“: Erzbischof Schick ruft zum Miteinander der Generationen auf

Symbolbild Religion

Ökumenischer Auftakt mit Regionalbischöfin Greiner in Coburg unter dem Motto „Alter in Würde“

(bbk) Zum Auftakt der „Woche für das Leben“ hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick dazu aufgerufen, die Beziehungen der Generationen auszubauen. „Alter in Würde“, so das Motto der Aktionswoche, bedeute auch, die Senioren in das Familienleben einzubinden. Zugleich rief er die Großeltern auf, nicht nur zu verlangen, sondern auch zu geben und selbst nach ihren Möglichkeiten in der Familie und bei der Enkelbetreuung zu helfen. Schick eröffnete am Freitag in Coburg zusammen mit der evangelisch-lutherischen Regionalbischöfin Dorothea Greiner die „Woche für das Leben“ mit einem ökumenischen Gottesdienst.

„Alter in Würde“ bedeutet nach Schicks Worten auch, zu Hause alt werden und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dazu müssten die Betreuungsangebote garantiert werden. Außerdem seien Barrierefreiheit und behindertengerechte Zugänge zu allen Gebäuden im öffentlichen Bereich, wie Rathäusern, Sparkassen, Kinos, Theater und auch Kirchen nötig. Zum „Alter in Würde“ gehöre außerdem, so lange arbeiten zu dürfen, wie man kann und will. „Das wiederum bedeutet Flexibilität in den Arbeitsbereichen und bei den Arbeitszeiten“, so Schick. „Alter in Würde heißt auch fromm bleiben und religiös leben, damit die Freude der Hoffnung bleibt“, betonte der Erzbischof.

Die Aktionswoche wird seit mehr als 20 Jahren bundesweit von der katholischen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland gemeinsam getragen und betont den Wert und die Würde des menschlichen Lebens von Anfang bis Ende. Die ökumenische Aktion sei ein wichtiges Zeichen dafür, dass die katholische und evangelische Kirche alles gemeinsam tun, was möglich ist, um so der von Jesus aufgetragenen Einheit der Kirche immer näher zu kommen, sagte Schick und betonte: „Wir sind uns eins im Glaubensbekenntnis, im Sakrament der Taufe, im Grundgebet des Vater unser und vor allem im Bekenntnis zu Jesus Christus. Wir müssen heute die Einheit mehr denn je suchen, damit die eine Kirche die frohe Botschaft mit einer Stimme bezeugen, effizient verkünden und verwirklichen kann.“

Die bundesweite Eröffnungsveranstaltung der „Woche für das Leben“ findet am Samstag in Mainz statt.
Weitere Informationen unter www.woche-fuer-das-leben.de