Der Neue Wiesentbote

In diesem Jahr befasst sich das Fränkische Schweiz-Museum in seiner Ausstellung „Als das Mammut zu schwitzen begann …“ mit dem großen Thema Klimawandel:

Schon die derzeitige Ausstellung selbst verdeutlicht: Im Laufe der Erdgeschichte wandelt sich das Klima ständig. Kälteperioden, so genannte Eiszeiten, werden abgewechselt von Zeiten, in denen im gleichen Gebiet tropische Temperaturen herrschen.

Wieso kommt es nun aber zu diesen Veränderungen?

In der Erdatmosphäre bewirken Gase wie Kohlendioxid, Methan und Ozon seit Bestehen der Erde einen Treibhauseffekt, der das Klima direkt beeinflusst.

Neben diesen natürlichen Effekten trägt auch der Mensch das Seine dazu bei, unser Klima nachhaltig zu verändern. Eigentlich müsste jetzt gerade nach Berechnungen einiger Klimaforscher bei uns schon wieder Eiszeit herrschen. Dass diese nun frühestens in 30.000 Jahren erwartet wird, geht auf menschliche Einflussnahmen zurück, die schon mit Beginn der Sesshaftigkeit und der Einführung von Ackerbau und Viehzucht in Mitteleuropa vor 7000 Jahren zurück.

Die vom Menschen vor allem durch Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas verursachte Zunahme der Treibhausgase hat in den vergangenen Jahrzehnten eine Erhöhung der Temperatur verursacht und wird sich auch in Zukunft gravierend auswirken. Laut den Berichten des Weltklimarates hat die Menschheit nicht einmal mehr 10 Jahre Zeit, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Wird der Ausstoß von Treibhausgasen nicht spätestens bis zum Jahr 2020 reduziert, werden Wetterextreme zunehmen, der Meeresspiegel weiter ansteigen und die Eisbedeckung der Erde rapide abnehmen.

Die Berichterstattung über den Klimawandel und seine Folgen führt in weiten Kreisen der Bevölkerung zu erheblicher Verunsicherung. Um dieser entgegenzuwirken befasst sich das Fränkische Schweiz-Museum im Rahmen seines Begleitprogramms zu seiner derzeitigen Sonderausstellung mit den der Diskussion zu Grunde liegenden Fakten.

In seinem Vortrag „Klimawandel: Was kommt auf uns zu?“ beleuchtet Dr. Carsten Ritzau deswegen die Ursachen und globalen Folgen des Klimawandels sowohl aus Geologische als auch aus naturwissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Insbesondere hebt er darin die Auswirkungen des derzeitigen Klimawandels auf Deutschland hervor und hinterfragt die derzeitigen Strategien zur Vorbeugung und Anpassung.

Der Vortrag findet am Mittwoch, dem 13. April um 19:30 Uhr im Pfarrheim in Tüchersfeld statt. Als Unkostenbeitrag werden 2,50 € erhoben.